Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Monat: März 2016 (Seite 1 von 2)

Ewiger Kalender

Solange ich denken kann, stand dieser Kalender auf Opas Schreibtisch. Es war morgens immer sein erste Handlung, das Datum umzustellen. Danach konnte der Tag beginnen. 

Wie alt das Teil ist, weiß ich nicht. Vielleicht in den 1930er Jahren gekauft, kann ich persönlich nur für die letzten 40 Jahre garantieren.

 Nach Opas Tod verschwand der Kalender bei Oma im Schrank und wurde nicht mehr genutzt. Nach ihrem Tod geriet er in Vergessenheit, bis Vater mich vor einigen Jahren fragte, ob ich ihn haben wollte.

Ich nutze ihn zwar auch nicht, aber er erinnert mich immer an meine Kindheit und die Menschen, die in meinem Leben wichtig waren.

English please?

As you may have noticed I’m no native English speaker. Like most Germans I learned it at school and was quite good at it. 
Once we had a teacher who told us to listen to BFBS (British Forces Broadcasting Service). Even if we don’t not understand all we would get a feeling for the language, the way it is spoken and how it sounds. 

As the BFBS played all the cool Rock music that was a no big task for me. And I learned about the conflict in Northern Ireland and listened to The Wind In The Willows. 

After school I didn’t use much English for several years. 

And then, in the early 1980’s, the first computers for home users were sold: computer magazines, manuals, software… all written in English. And I noticed I was still able to understand the language well and even learn more.

And about 10 years later the Internet happened: newsgroups, forums and websites opened up a huge new world where English was the main language.

So, yes, I know enough English to survive in any English speaking country and could even make a living there. 

But translating my blog posts to English is a much different task! I use a weird German, mixing normal language with slang and bits of TV shows or movies. I created this style in the last years with the unintentionally help of my crazy co-workers. 

I did a rough translation of a current post (About sharks and vending machines) with the help of Bing translator and I’m not sure if the spirit of the original survived. Maybe someone with better skills can give me a feedback. 

From time to time I will translate a post and you will find them filed under „Kategorie“ and „English“ when you scroll down in the left column. 

Hope you like it and maybe it improves my English writing (and thinking of blog posts). 😄

Vom Gehen

Gehen ist eine archaische Fortbewegungsart, über die man kaum nachdenkt (außer man ist durch Krankheit oder Behinderung eingeschränkt): ich stehe auf und gehe, wohin mich die Gedanken führen: in die Küche, einkaufen, zu Freunden oder spazieren; die Beine bewegen sich immer automatisch.

Dabei kann ich meinen Gedanken nachhängen, die Gegend beobachten, essen, trinken oder Gespräche führen: immer tragen mich meine Beine verläßlich zum Ziel.

In den letzten Jahren wunderte mich oft, warum ich beim Gehen so unruhig war, hin und wieder stolperte und außer Atem geriet. Bis mir auffiel, daß ich mir unbewußt einen schnellen Gang mit kurzen Schritten angewöhnt hatte. Der Grund dafür mag eine Fußverletzung gewesen sein, die mich lange beim Laufen behinderte.

Nachdem mir diese Veränderung klar geworden war, habe ich darauf geachtet, wieder Ruhe in meinen Gang zu bringen. Bewußt habe ich größere Schritte gemacht, dabei tief durchgeatmet und mich gezwungen, ruhiger zu laufen. Das war nicht immer einfach, oft mußte ich mich ermahnen, um nicht wieder in das falsche Muster zurückzufallen.

Inzwischen gelingt mir das ruhige Gehen sehr gut und so kennzeichnet wieder ein leichtes Schwanken, wie von einem Seemann an Land, mein Laufen.

Katzen sind Arschlöcher!

Montag morgen

Meine Frau weckt mich „Mußt du nicht aufstehen?“

Ein Blick auf den Wecker: 6:34 Uhr. Aaaaaaahhhh, verschlafen!

Während ich durch die Wohnung steppe, um mein Morgenprogramm zu absolvieren (waschen, anziehen, Katzen füttern, Katzenklo säubern, Arbeitstasche packen), liegen die Fellnasen auf dem Sofa und gucken mir gähnend zu.

Schönen Dank für die moralische Unterstützung!

Dienstag morgen

Ich habe Spätdienst und könnte bis 7:00 Uhr schlafen.

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Von Haien und Getränkeautomaten

(Scroll down for English version)

Wir sitzen schweigend im Büro, jeder starrt auf seinen Bildschirm. Die Telefone schweigen, die Kollegen im Lager nebenan ausnahmsweise auch (was ein Wunder ist).

Nach langer Zeit holt Kollege St. tief Luft „Hmm, es werden mehr Menschen durch Getränkeautomaten erschlagen als von Haien getötet.“

Ich bin verwirrt über die Störung und mein Hirn braucht einige Zeit, die Information zu verarbeiten. „Ach was?“ entgegne ich dann.

„Ja,“ antwortet er, steht auf und stützt sich auf die Lehne seines Bürostuhls, „es sterben pro Jahr ca. 4 Menschen durch Haiangriffe, aber wesentlich mehr verrecken unter einem Getränkeautomaten.“

„Ok, das kann ich nachvollziehen“, meine ich gedehnt, „schließlich trifft man in unserer Kultur auch wesentlich öfter auf einen Getränkeautomaten als auf einen bissigen Hai.“

„Ne, ne, das stimmt nicht!“, schaltet sich Kollege M. in das Gespräch ein. „Ich verweise da auf die bekannte Dokumentation ‚Sharknado‘, in der gezeigt wird, wie sich Haie auch an Land und in der Luft fortbewegen.“

„Tjaaa,“ überlegt Kollege St., „vielleicht könnte man die Getränkeautomaten unter Wasser aufstellen, dann fallen sie nicht so schnell um.“

„Eine gute Idee. Wobei… auf dem Weg zum Getränkeautomaten werden ja dann wieder mehr Menschen von Haien getötet“, gebe ich zu bedenken.

„Das ist richtig,“ entgegnet Kollege St., „träfe aber nur die Menschen, die sich nicht frühzeitig im Getränkehandel mit Getränken bevorratet hätten. Das wäre wohl unter ‚Nur die Harten kommen in den Garten‘ zu verbuchen.“

„Aber,“ wirft Kollege M. ein, „wenn die Getränkeautomaten dann auf die Haie fallen, gleicht sich das ja wieder aus, dann wird das ja eine reine Null-Nummer.“

„Hmmm, ja“ nickt Kollege St. zustimmend und ich brumme „Joh, auch wieder wahr“.

Einen Moment herrscht tiefe Stille, dann drehen wir uns seufzend um und starren wieder auf unsere Monitore.

— English version —

About sharks and vending machines

We sit silently in the office, everyone staring at their screen. The phones are silent, the colleagues in the warehouse next door also (which is a miracle).

After a long time colleague St. takes a deep breath “Hmm, there are more people killed through vending machines as killed by sharks.”

I‘m confused and my brain needs some time to process that information. Then I reply “Oh really?”

“Yes,” he says, getting up and leaning on the back of his chair, “shark attacks kill about 4 people per year, but more die under a vending machine.”

I‘m like “Ok, I can understand that. Finally we encounter far more vending machines in our culture than a vicious shark.”

“No, no, that’s wrong!”, colleague M. turns on in the conversation. “May I remind you of the well known documentation ‘Sharknado’, which shows that sharks move on land and fly in the air.”

“Well, well” considers colleague St., “perhaps it would better to place the vending machines under water, then they won’t fall over.”

“A good idea. But… then more people would be killed by sharks on their way to the vending machines.“

“That’s right,” colleague St. replies, “but this would only apply to those who don’t have stocked drinks before. That would probably be a matter of ‘Survival of the fittest.‘“

“But,” interjects colleague M., “If the vending machines then fall on the sharks, that evens out again, then it will an even game.”

“Hmmm, yes“ colleague St. nods and I mumble “Yeas, true”.

For a moment there is deep silence, then we sigh, turn back and stare on our screens again.

Projekt 365 ist gestorben

Also, ich habe mir mit meinem Projekt für 2016 wirklich Mühe gegeben.

Jeden Tag die Weisheiten in meinen Büchern gelesen, überlegt, welche mir am Meisten sagt und wozu mir Ideen kommen, die ich dann für’s Blog verwenden kann.

Aber in den letzen Tagen kriege ich die Krise: ich komme mir vor wie bei einem nuschelnden Sozialpädagogen, Müßlifresser, Birkenstockträger. So einer, der seine Kinder immer nur freundlich bittet, mit Streit, Raufereien und sowas aufzuhören.
„Jerome-Horst, bitte leg das Messer weg. Du könntest deinen Bruder verletzen.“
„Kevin-Pascal, bitte sei vorsichtig. Du weißt, daß dein Bruder ein Messer hat.“
„Jerome-Horst, siehst du, jetzt blutet dein Bruder. Das gibt so schlimme Flecken auf unserem naturgebleichten Schiffsholzboden. Das verträgt das Holz gar nicht. Da muß der Papa wieder auf den Knien rumrutschen und schleifen.“
„Kevin-Pascal, bitte halte dir ein Taschentuch auf die Wunde. Du weißt, daß die Mama kein Blut sehen kann.“

BOAAAAHH, ICH HALT DAS NICH AUS!!!!
DIESE DRECKBLAGEN SOLLEN IHRE VERFICKTE KACKFRESSE HALTEN UND SICH AUF IHREN FETTEN ARSCH SETZEN. Is doch wahr.

Also, ich werde echt aggro von den Sprüchen. Kann ich mir nicht mehr geben. Die kommen in die Tonne, die mute ich auch niemandem anderes zu. Ist ja Körperverletzung!
Außer bei müßlifressenden Sozialpädagogen in Birkenstöckern. Die holen sich darauf schnell einen runter.

Ekelig! Bäääh! Weg damit!

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