Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Monat: Mai 2018

Im Autohaus

Wind bläst durch die offene Tür herein und vertreibt die drückende, stickige Luft der Nacht.

Bei der Menge an Neuwagen in und vor dem Gebäude frage ich mich, wer das Geld dafür verdient. Ich höre Leute reden und telefonieren, sehe aber keine Kaufinteressenten.

Scheinbar sind die Mechaniker in der Werkstatt nebenan die einzigen, die arbeiten.

Ein Mann mit Kamera und Stativ fotografiert einzelne Fahrzeuge und notiert sich Daten vom Verkaufsschild.

Im Bistro

Aus einem Radio hinter der Theke plärrt der üblich belanglose Mix an Musik, Werbung und Nachrichten, den Privatradios heutzutage anbieten.

Ich sitze an einem kleinen Tisch, eine Flasche Wasser vor mir und vertreibe mir die Zeit mit lesen, Nachrichten und Notizen schreiben.

Geruch von frischer Pizza und Zigaretten umweht mich.

Die Frau hinter hinter der Theke scheint die Einzige zu sein, die hier arbeitet. Sie bedient Kunden, sortiert Teller und Gläser, putzt den Tresen.

Ich beobachte durch die Fenster den Verkehr auf der Straße, höre aber nichts davon. Das Gebäude ist also gut isoliert. Bis auf das plärrende Radio eine Insel der Ruhe in der lauten Stadt.

Ritter Sport Johannisbeer Streusel

Als Frühlingsspezialität bietet Ritter Sport unter anderem die Geschmacksrichtung Johannisbeer Streusel an.

Ich weiß jetzt nicht, wo die Streusel sind, aber die Johannisbeeren habe ich deutlich herausgeschmeckt.

Sie sind als kleine Knusperstückchen in eine Joghurtmasse eingestreut und geben beim Zerbeißen köstlichen Johannisbeergeschmack frei. Und diese Säure harmoniert perfekt mit der Schokolade.

Für mich eine exzellente Mischung, von der ich mir schnell einen Vorrat zulegen werde. Denn das Frühjahr ist ja schon bald zuende!

Im Restaurant

Essengehen mit dem Schwager. Wir haben für 18:00 einen Tisch reserviert und sind pünktlich vor Ort. Im Restaurant ist außer uns niemand, nur die Kegelbahn im Keller und die Terrasse sind besetzt.

Beim Bestellen meint die Bedienung „Es dauert aber was länger, heute ist sehr voll bei uns.“ Vielleicht hätte man mehr als drei Bedienungen einsetzen sollen, gerade bei schönem Wetter an einem Feiertag?

 

18:10 wir holen uns einen Salat von der recht übersichtlichen Salatbar.

Eine Auswahl von Gurke, Tomate, geraspelten Möhren, kalte Nudeln, Gurke mit Zwiebeln, grünem Salat (der schon recht schlapp aussieht) sowie Mais mit roten Bohnen kämpft gegen die sommerliche Hitze. Dazu Thousand-Islands-Soße und Joghurt-/Sahnesoße mit ein paar eingestreuten Kräutern.

18:45 „Es ist noch ein Tisch vor Ihnen, dauert nicht mehr lange.“ informiert uns die Bedienung, „Kann ich Ihnen noch was zu trinken bringen?“

 

19:10 mein Pfefferschnitzel ist zart, lecker, aber wenig pfeffrig. Die Bratkartoffeln sind gut.

19:40 wir bezahlen: für 2x Schnitzel, 1x Spießbraten und 5 Getränke zusammen 55€. Für das Gebotene etwas zu teuer, auch wenn der Hauptgang lecker war.

45 Jahre „Who Do We Think We Are“

Das Jubiläum war bereits im Februar und es spricht für das Album, daß ich es vergessen habe.

Es erschien 1973, kurz bevor ich Deep Purple überhaupt kennenlernte und sie sich (das erste mal) trennten. Von daher war der Titel für mich lange Zeit Programm.

Das Album zählt nicht zu meinen Favoriten; ich finde es musikalisch recht sperrig und düster: weder hat es die brachiale Kraft von „In Rock“ noch die geniale Leichtigkeit von „Machine Head“.

Im Jahr 2000 erschient einer Remastered Edition, die kaum neues Material lieferte. Sie enthält aber mit „Painted Horse“ einen meiner Lieblingssongs.

© 2024 51 Nord

Theme von Anders NorénHoch ↑