Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Kategorie: Musik (Seite 1 von 6)

50 Jahre The Dark Side Of The Moon

Mitte der 1970er Jahre lernte ich die Musik von Pink Floyd kennen. Beeindruckt haben mich besonders die Stücke „Set The Controls For The Heart Of The Sun“ und „Careful With That Axe, Eugene“, letzteres auch wegen des gruseligen Titels.

Das war völlig andere Musik, als ich sie sonst hörte und die Titel waren endlos lang. Wenn ich beim Hören die Augen schloss, liefen Filme von Dinosauriern und Raumflügen in meinem Kopf ab. Manche meiner Altersgenossen nahmen bewußtseinsverändernde Substanzen zu sich, aber mir war diese Musik Anreiz genug für wilde Fantasien.

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Demon’s Eye live

Demon‘s Eye bezeichnen sich selbst als „Europas Nr. 1 Deep Purple Tribute Band“ und wenn man Songs einer der einflussreichsten Rockbands der Musikgeschichte covert, traut man sich was.

Ich hatte etwas Bedenken, ob diese Ziel nicht zu hoch gegriffen ist. Schließlich höre ich die Alben von Deep Purple seit über 40 Jahren und kenne sie in und auswendig.

Bei meiner Suche nach Berichten über die Band las ich, daß Ian Paice und Jon Lord mit den Musikern zusammen gearbeitet und deren Professionalität in höchsten Tönen gelobt hatten. Es bestand also kein Grund zur Sorge.

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Mein Leben mit Musik, Teil 1 – Die Anfänge

Mein ganze Leben lang begleitet mich Musik.

Die Eltern waren beide im Kirchenchor und haben uns Kinder abends immer ein Gute-Nacht-Lied vorgesungen. Oft war es „Guten Abend, gute Nacht“, was der alte Herr Brahms mal vertont hatte. Aber das wußte ich damals noch nicht.
Bei der Zeile „Morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt“ dachte ich immer „Hä? Wieso? Ich werde doch von selbst wach.“ Kindliche Unschuld halt…

Sonntag morgens saßen Vater und ich manchmal vor dem Radio und hörten das Hafenkonzert aus Hamburg oder Marschmusik. Die Shanties, schmetternden Trommeln und Trompeten und schmissigen Rhythmen gefielen mir sehr gut.

In der Grundschule war ich kurz in einem Flötenkurs. Die Erinnerung daran ist nur verschwommen, aber ich wußte genau, daß das überhaupt nicht mein Ding war: etliche Kinder saßen in einem kahlen Raum im Kreis, jeder trötete in sein Stück Holz und eine Lehrerin erzählte was von Noten. So kannte ich Musik nicht, so wollte ich sie nicht hören.

Ich erinnere mich auch, wie ich vor dem Radio sitze und der DJ über Elvis neuestes Album redet: „Woche über Woche hat Elvis im Studio gearbeitet, um sein bisher bestes Album aufzunehmen.“ Er spielte dann ein paar Songs, an die ich mich nicht erinnere, aber ich weiß genau, daß sie mir nicht gefielen.

Und dann gab es bei uns eine Werbeschallplatte, eher eine dünne Folie, die man auf eine andere Platte legen mußte, um sie überhaupt abspielen zu können. Darauf war Musik von einer Band namens „The Rolling Stones“. Das klang etwas schepprig und ich durfte sie nicht laut abspielen. Dann schimpfte Mutter.

Meine Eltern haben sehr viel Klassik von Beethoven, Mozart oder Bach gehört, aber das war nicht meins: zu schwermütig, zu ernst, zu langweilig.
Eine Platte ist mir jedoch in Erinnerung geblieben: die Swingle Singers, eine Gesangsgruppe, sangen Bach’s „Badinerie“ aus der Overtüre Nr. 2 und machten dabei mehr oder weniger alle Instrumente nach. Das hörte sich in meinen Ohren recht interessant an.

Pink Floyd – A Momentary Lapse Of Reason

Dieses Album war 1987 eine der ersten Audio-CDs, die ich mir gekauft habe.

Das faszinierende an der neuen Technik war, daß ein komplettes Album auf der Scheibe gespeichert war. Kein Umdrehen der LP nach der Hälfte der Zeit und vor allem kein Knistern neben der Musik.

Pink Floyd war (und ist) die perfekte Musik dafür und ich liebe dieses Album seit damals.

2019 wurde es aus den alten Bändern neu abgemischt, die Schlagzeugspuren teilweise neu eingespielt und andere Aufnahmen der Keyboards verwendet.

Das Ergebnis kann sich hören lassen: leicht und doch kraftvoll klingen die Titel, die einzelnen Instrumente sind klar zu unterscheiden und man hat das Gefühl, mitten zwischen den Musikern zu stehen.

So wird mit das Album noch viele weitere Jahre Freude bereiten.

The Black Crowes: Shake Your Money Maker 30th Anniversary Reissue

1990 hörte ich durch Zufall im Radio einen Bericht über eine neue Band aus den USA, die Black Crowes und deren erdige, raue Musik begeisterte mich sofort.

Diese Woche kam die Jubiläumsausgabe ihres ersten Albums in die Läden und heute lag meine Lieferung im Briefkasten.

Ich habe mich für die einfache Ausführung im Digipack ohne zusätzliche Beilagen wie ausführlichem Booklet, Tourposter und Aufkleber entschieden, weil es mir nur um die Musik geht. Natürlich hätte es da auch ein Download getan, aber Jubiläumsausgaben sind etwas besonderes, die kaufe ich grundsätzlich als echtes Medium.
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Ich bin wach

12:00 Uhr
Ich bin wach, gewaschen und angezogen.
Das NAS und der Saugroboter sind im Moment aktiver als ich.

Und das sagt viel über meine Pläne für den heutigen Tag.

12:58 Uhr
Der Kaffeedurst treibt mich vom Sofa hoch.
Ich schleppe mich in die Küche.

Das Leben ist mal wieder so maßlos anstrengend.

13:35 Uhr
Die Waschmaschine läuft.
So bewegt sich wenigstens etwas in den nächsten 90 Minuten.

16:01 Uhr
Der Paketbote reißt mich vom Sofa.
Er bringt die neuen Linklike Classc 2 In-Ears. Das belebt meine Geister und kurbelt den Kreislauf an.

22:51 Uhr
Ich höre Pink Floyd – Delicate Sound Of Thunder (2019 Remaster) und bin total begeistert von dem knackigen, trockenen Bass von Guy Pratt!

So ist der Tag doch nicht ganz verloren.

30 Jahre Slaves And Masters

Im Jahr 1989 verließ Ian Gillan Deep Purple, weil es mal wieder zu Streit gekommen war. An seiner Stelle übernahm Joe Lynn Turner für die nächsten drei Jahre den Gesang.

Turners Eintritt hatte großen Einfluß auf den Stil der Band: mit ihm, Ritchie Blackmore und Roger Glover waren drei Mitglieder von Rainbow aus den frühen 1980er an Bord und bestimmten die Richtung.

Aus dieser Zusammenarbeit resultiert „Slaves And Masters“. Die Musik klingt recht kommerziell und gefällig und das Album ist allgemein unter Fans nicht gut angesehen.

Zum ersten Mal spielten Deep Purple auch Filmmusik ein: für den Willy Bogner Film „Fire, Ice & Dynamite“ nahmen sie den Titelsong auf. Dieser ist jedoch nie offiziell auf einem Deep Purple Album erschienen.

40 Jahre Come Taste The Band

Nachdem Ritchie Blackmore Deep Purple verlassen hatte, um sich ganz seinem Projekt Rainbow zu widmen, erschien Ende 1975 diese Album mit dem amerikanischen Gitarristen Tommy Bolin.

Der Sound geht noch mehr in Richtung Funk und Soul als die beiden Vorgängeralben und ist nicht so meins.

Zum 35. jährigen Jubiläum erschien 2015 eine DoppelCD mit Remixen und ein paar unveröffentlichten Titeln.

50 Jahre Deep Purple In Rock

Nach den ersten drei Alben, die doch sehr die 60er Jahre Beat-Musik wiedergaben und einer personellen Umbesetzung erschien mit „In Rock“ ein Album, das prägend war für Hard Rock und Heavy Metal.

Der Opener „Speed King“ zerstört in Sekunden den vorherigen Musikstil der Band und legt das Fundament für den neuen harten und treibenden Sound von Deep Purple.

Das Gitarrensolo von „Child In Time“ ist ein Lehrstück für Speed Metal, wobei Herr Blackmore seine Kunst nicht als Selbstzweck einsetzt sondern immer im Rahmen des Songs arbeitet.

Zum 25. Jubiläum des Albums wurde 1995 eine erweiterte Fassung veröffentlicht, die teils unveröffentlichte Stücke und alternative Versionen enthielt. Als Besonderheit wurden auf dem CD Cover die Autogramme aller Musiker aufgedruckt. Das scheint jetzt nicht besonders haltbar, hat bei mir bisher jedoch keinen Schaden erlitten.

40 Jahre Back In Black

Ein Jahr nach dem Erfolgsalbum „Highway To Hell“ und nur wenige Monate nach dem Tod des Sängers Bon Scott meldeten sich AC/DC mit neuem Sänger und Album zurück.

Ich habe die LP Anfang der 1980er Jahre auf einem Flohmarkt gekauft. Die Band war mir zwar bekannt, aber um ein ganzes Album zu kaufen war mir der Preis zu hoch. So war ich über diese günstige Gelegenheit froh.

Und es hat sich gelohnt! Der erste Song „Hells Bells“ fängt mit vier tiefen, langsamen Glockenschlägen an, die mir auch heute noch einen wohligen Schauer über den Rücken jagen. Und dann geht es Schlag auf Schlag im bekannten AC/DC Stil weiter.

Da meine iPods immer eine seltsame automatische Titelsortierung hatten, ist „Hells Bells“ dort seit über 15 Jahren der erste Song. Eine angemessene Position!

Durch „Back In Black“ wurde meine Liebe zur Musik von AC/DC geweckt und inzwischen besitze ich jede offizielle CD der Band. Eine Sammlung, die in den Ohren kracht und alle Probleme und Schwierigkeiten vergessen macht.

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