Ende Januar ist die Kollegin Eva beim Sport ohmächtig geworden. Obwohl sie kurz darauf wieder zu sich kam, war sie so verwirrt, daß die anderen zur Sicherheit einen Krankenwagen riefen.
Im Krankenhaus haben die Ärzte einen Hirnschlag festgestellt und sie ins künstlichen Koma gelegt. Es war ein Schock für alle Mitarbeiter und obwohl ich sie nur vom Sehen kannte, war ich auch sehr betroffen. Da sie in der Nähe der Firma wohnte, kam ich jeden Morgen an ihrem Auto vorbei und habe dann immer ein kurzes Gebet für sie gesprochen.
Leider haben alle guten Wünsche nicht geholfen. Nach einer Woche hatten die Ärzte keine Hoffnung mehr; das Gehirn war zu schwer geschädigt und die vitalen Funktionen wurden nur noch künstlich erhalten. Schweren Herzens hat die Familie dem Abschalten der Maschinen zugestimmt.
Eva ist im Alter von nur 44 Jahren gestorben.