Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Kategorie: Buntbär / Kurt Bärse

Ein Brief an Cambozola

Lieber Onkel Cambozola,

mein Pappa ißt unheimlich gerne deinen Käse. Meist hält die Packung nur zwei Tage, weil er sich so drauf stürzt.

Aber bei der neuen Verpackung hat er mächtig Probleme, sie hinterher wieder zuzumachen. Nach ein paar Versuchen, bei denen der Deckel immer wieder abspringt, tobt er wie ein Verrückter durch die Küche und brüllt vor Wut so laut, daß es das ganze Haus mitkriegt.

Letztens stand sogar die Polizei vor der Tür. Die Nachbarn dachten, daß Pappa sich was antun will und haben Hilfe gerufen. Mensch, war das peinlich!

Also, lieber Onkel Cambozola, kannst du nicht den Verschluß Pappa-freundlicher gestalten? Ich würde mich sehr darüber freuen und Pappas Blutdruck wäre auch wesentlich ausgeglichener.

Vielen Dank,
Dein Kurt Bärse

Kurt und der Cambozola

 

Ein schöner Tag in Nümbrecht

Zur Feier unseres 25-jährigen Jahrestages sind wir mal wieder nach Nümbrecht gefahren.

Ich hatte Buntbär und Kurt mitgenommen, um vor Ort Fotos von ihnen zu machen. Das fiel den anderen Besuchern natürlich schnell auf und führte zu Grinsen und Bemerkungen. Aber die Fotos sind es allemal wert.

Kurt Nümbrecht

Wir sind ein bißchen durch den Kurpark und die Stadt gelaufen und haben sonst einfach nur auf einer Bank gesessen. Die Ruhe bzw. ganz anderen Geräusche waren Balsam für die Ohren und die saubere Luft taten sehr gut.

Neben dem üblichen Kuchen direkt nach unserer Ankunft, haben wir uns abends ein köstliches Mahl im Restaurant gegönnt:

Essen 1

Meine Frau hatte Rumpsteak mit Bratkartoffeln…

Essen 2

… und ich Entenbrust in Cassissoße mit Honigmöhren.

Den Rückweg wollten wir über Landstraße fahren; mit Navi eigentlich kein Problem. Aber es gab ein paar Stellen, wo die Anweisungen nicht eindeutig waren und so gerieten wir in tiefster Dunkelheit auf schmale Landstraßen ohne Beleuchtung. Echt gruselig!

Wobei das System Navigation natürlich faszinierend ist: egal wo ich bin, das Gerät weiß es genau und leitet mich zielsicher weiter.

 

Sowas kommt von sowas

Buntbär mußte heute im Büro unbedingt mit einem Kuli rumspielen. Ich sag noch „Sei vorsichtig, der schmiert rum“, aber da knallt ihm das Teil schon an den Kopf. Das Ergebnis ist dieser wunderbare Fleck, der natürlich nicht mal so eben aus dem Pelz zu waschen ist. Da wird wohl ein ausgiebiges Bad in der Waschmaschine nötig sein.

Wobei, wenn ich mir sein kaum verhülltes Grinsen absehe, hat er das mit Absicht gemacht.

Buntbär Fleck

Buntbärs Buchkritik: Petra van Cronenburg, Nijinsky

Irgendwann bin ich bei/über Twitter auf Petra van Cronenburg und ihr Blog gestoßen. Die Frau schreibt interessant, amüsant und kann vor allem auch über sich selbst lachen (Der im Text zitierte Nerd war übrigens ich.)

Sie arbeitet als Autorin, Texterin und Übersetzerin (Französisch, Polnisch, Italienisch) und lebt im Elsaß.

Eines Tages fing Madame (wie sie sich manchmal selbst nennt) an, verstärkt über ihr neues Buchprojekt zu berichten: irgendwas mit Ballett. Nun ist Tanzen für mich mit dem Deutschen Fernsehballett (Hiiilfeee!), Schwanensee (seltsames Rumgehopse), Pina Bausch (grauslich!) und Detlef D! Soost (Pamm! Pamm! Pamm!) eher negativ belegt. In der Popmusik wird ja allgemein nur zu gerne durch aufwändige Tanzdarbietungen („Choreo“, wie man neudeutsch sagt) von mangelhafter Musik abgelenkt. Die Einzigen, bei denen eine Choreografie cool aussieht, sind ZZ Top!

So dachte ich, wer schon bei den verrückten Franzosen wohnt, aus unverständlichen Sprachen übersetzt und dann noch über’s Tanzen schreibt, das kann ja nix werden.

Mit der Zeit wurden Petras Posts zum Buch mehr, sie verwies auf ihr spezielles Blog zum Thema und ich habe dort mal nachgelesen. Allerdings war mir unverständlich, wen ein russischer Tänzer interessiert, der schon Jahrzehnte tot ist. Und kennt überhaupt jemand diesen Nijinsky?

Um es kurz zu machen: Madame hat mich beeindruckt mit ihren Berichten über die Entstehung des Buches, wie sie Fotos und den richtigen Einband dafür suchte, Korrektur las, Stellen änderte und ergänzte, manches Mal verzweifelte und dann wieder neuen Mut fand. Und jetzt darf ich mich zu einem der ersten Käufer ihres Buches zählen!

Nijinsky

Das Buch wird nach dem Prinzip „Books on Demand“ erst nach der Bestellung hergestellt, deswegen dauerte die Lieferung etwas länger. Wer jetzt ein billig zusammengekleistertes Machwerk erwartet, wird angenehm überrascht: es ist ein ordentlich produziertes Buch mit Hardcover-Einband, einer Farb- und 21 schwarz-weiß Abbildungen. Allerdings finde ich die Schrift etwas zu klein, für meine altersschwachen Augen könnte sie 2 Pixel größer sein.

Bis jetzt habe ich das Buch nur teilweise gelesen. Der Stil erinnert mich etwas an ZDF History mit Guido Knopp, was dem Thema sehr gut steht. Der Verlag bezeichnet das Buch als Biografie; es ist meiner Meinung nach aber keine, weil die Autorin sich nicht mit Lebensdaten und -orten beschäftigt, sondern eindringlich Nijinskys Kunst und Wirkung auf seine Mitmenschen beschreibt.

Leider gibt es von Nijinsky keine Fotos oder Filmaufnahmen aus Vorstellungen; sein Manager es nicht erlaubte. Das Publikum sollte sein Können nur vor Ort, direkt im Theater erleben können. Trotzdem gelingt es der Autorin, das Besondere und Revolutionäre an Nijinskys Tanzkunst so bildhaft zu schildern, daß ich es mir sehr gut vorstellen kann.

Abgerundet wird das Buch von ausführlichen Interviews mit dem Choreografen Ralf Rossa und dem Kurator der Prinzhorn-Ausstellung Michael Braunsteiner.

Abschließend muß ich sagen, daß das Buch meine Einstellung zu Tanz und Ballett nicht geändert hat, was wohl auch nicht Absicht der Autorin ist. Aber ich habe dadurch einen Menschen kennen gelernt, der wie so viele vor und nach ihm, sein Leben der Kunst gewidmet und diese zu neuen Ufern geführt hat, auch gegen das Unverständnis mancher Zeitgenossen.

Ich vergebe für dieses Buch eine klare Kaufempfehlung an alle, die sich für Ballett interessieren.

Korrektur am 29.07.2011: Petra übersetzt nur aus dem Französischen ins Deutsche

Bei der Arbeit

Auch bei der Arbeit muß man sich mal zurücklehnen und entspannen. Nach einem kurzen Moment geht es dann mit frischen Kräften nochmal so gut weiter.

Arbeit Buntbär

Bearbeitet mit Picture Show

Buntbär

Eigentlich sollte ich diesen Bär bei eBay verkaufen, aber niemand wollte ihn.

Also habe ich beschlossen, ihn als meinen neuen Assistenten einzusetzen. Er wird auf jeden Fall mit zur Arbeit kommen und soll auch Ausflüge mitmachen.

Buntbär

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