Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Monat: April 2012

Am Ende des Tages

…bleibt immer soviel Altpapier übrig.

Fast jeden Tag landen Kataloge, Prospekte und Werbezeitungen in unserem Briefkasten. Viele sind erwünscht, manche nicht.

Über kurz oder lang landet aber alles im Altpapier. Das ist wirtschaftlich und umwelttechnisch völliger Unsinn: Papier, Druckerfarbe, Verpackung, Porto, Versand oder Auslieferung, Entsorgung sind Sachen, die unnötig Rohstoffe und Energie verbrauchen.

Ich kann mich doch genauso gut per Onlinekatalog oder PDF informieren. Klar, auch dabei wird Energie verbraucht. Aber einen Computer kauft man nicht täglich und Strom läßt sich umweltfreundlich herstellen. Man muß einfach nur mal anfangen.

Altpapier

Enten auf Abwegen

Große Aufregung zur Mittagszeit: eine Ente watschelte mit ihren Küken auf unseren Hof und bei den benachbarten Schreinern in die Halle. Glücklicherweise waren die unterwegs und ihre Maschinen liefen nicht.

Von allen Seiten riefen nun die Kollegen „Wir müssen die Enten retten. Die finden doch nie den Weg zum Wasser.“ Harte Kerls, legalen und illegalen Drogen nicht abgeneigt, langjährige Erfahrungen mit Polizei, Staatsanwälten und Knast, hatten Tränen der Rührung in den Augen. „Ruf doch mal im Tierheim an oder die Feuerwehr oder Polizei! Da muß doch jemand helfen können.“

Gesagt, getan. Beim Tierheim lief nur ein Anrufbeantworter und die Feuerwehr verwies mich ans Ordnungsamt. Dort wollte der nette Mitarbeiter nochmal im Tierheim nachhören.

Minuten später kam sein Rückruf „Das Tierheim will dafür nicht rauskommen. Sie sollen die Enten vorsichtig vom Gelände scheuchen. Die Mutter darf nicht wegfliegen, dann sind die Küken verloren.“

Diese Information weckte in den Kollegen ungeahnte Kräfte: da der örtlich Fluß nur über mehrer Straßen zu erreichen ist, sollten die Enten eingefangen und per Auto transportiert werden. Mit aufgespannten Decken trieb man die Federviecher langsam zusammen und setzten eins nach dem anderen in einen großen Umzugkarton. Die Aktion dauerte über 30 Minuten, da die Tiere nicht so wollten wie sich unsere Jungs das vorstellten. Endlich war es geschafft. Deckel zu und die kleine Familie wurde zum Gewässer gebracht.

Arbeit Enten

Hinterher gab es ausgiebige Manöverkritik. Fest steht, daß die nächsten Enten innerhalb von 10 Minuten gefangen und reisefertig sind. Also rein theoretisch…

Diese Geschicht beweist erneut, wenn man persönlich betroffen ist, können die Kollegen extrem sorgfältig und ideenreich arbeiten, haben Ausdauer und es passiert weder Mensch und noch Tier etwas.

 

Sind sie wirklich überall?

Bei einer Wohnungsauflösung kam die Tage mal wieder ein Schatz zum Vorschein, der uns aber doch einiges Kopfzerbrechen bereitete.

Sollte es wirklich so sein, daß die Welt von Illuminaten durchzogen ist? Werden wir es je herausfinden?

Arbeit Illuminati

Bearbeitet mit PhotoGene

Hirtenkäse

Der Begriff „Bio“ wird ja inzwischen inflationär verwendet. Allerdings habe ich jetzt ein Produkt gefunden, das total bio sein muß.

Beim Öffnen der Verpackung schlug mir ein Geruch entgegen, der mir die Tränen in die Augen trieb. Es schien, als hätte der Hirte nach drei Wochen unterwegs seine qualmenden Socken von den schartigen Füßen geschält, in einem Eimer Wasser aufgekocht und daraus diesen Käse gemacht.

Erwartungsgemäß schmeckte er dann auch recht streng, nicht so mein Gusto.

Hirtenkäse

Bearbeitet mit PictureShow

Es geschehen doch noch Wunder!

Endlich! Nach Jahren der Jammerns, Argumentierens und Bettelns bei der Geschäftsführung durften wir unseren großen LKW verkaufen!

Abgesehen davon, daß der Wagen ein totaler Fehlkauf war und damals von einer anderen Abteilung angeschafft wurde, hat uns das Teil über die Jahre mehr gekostet als genutzt.

Mehrmals haben Kollegen versucht, den Aufbau abzureißen (bei 3,55m Höhe kommt man nicht unter einer 3,10m hohen Brücke durch), es konnte nur ein Kollege mit Führerscheinklasse 3 bzw. C1 damit fahren, der Wagen war völlig untermotorisiert (90 PS) und der Verbrauch grottig (25 l/100km in der Stadt).

Heute nun sind wir den Klotz am Bein im Austausch gegen ganz viele Euro losgeworden. Juchuuu!!!

Arbeit Euro

 

Buchkritik: Miriam Pharo – ISAR 2066, Jimmy der Mops

Ich stehe ja nicht so auf eBücher: ich habe keine Rechte am Werk, kann es nicht verschenken oder weiterverkaufen und wenn der Lieferant (z. B. Amazon oder Apple) es will, kann er meinen Kauf einfach aus der Ferne löschen.

Leider gibt es das Buch von Miriam Pharo nur digital, vermutlich weil die Geschichte zu kurz für eine analoge Ausgabe ist. Da mich die Leseprobe begeistert hat, habe ich mir schweren Herzens das eBuch gekauft.

Vordergründig ist es ein leider viel zu kurzer SF-Krimi, wie es ihn oft gibt und das meine ich nicht negativ. Geschichte und Personen reißen mit und sind spannend ge- bzw. beschrieben. Die Auflösung des Falles scheint banal, gibt aber Raum für Fortsetzungen.

Aber was Miriam Pharo so nebenbei, manchmal in kurzen Abschnitten, manchmal nur in Halbsätzen beschreibt, ist eine grausame und unmenschliche Zukunft: Umweltzerstörung, Wassermangel, permanente Überwachung, virtuell übermalte Wirklichkeit sind der Hintergrund von ISAR 2066. Das fiel mir beim Lesen nicht so auf. Erst hinterher merkte ich, was die Autorin mir da so „leichthin“ untergeschoben hat. Respekt!

Ich hoffe auf weitere Geschichten aus ISAR 2066 und später auch auf ein echtes Buch.

Link zum Buch bei Amazon

 

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