Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Monat: Juli 2012

Buchkritik: Michael Gerber – Barry Trotter und die schamlose Parodie

Ich liebe Parodien und habe auch schon selbst mal an einer mitgearbeitet, aber dieses Buch finde ich mißlungen. Die Figuren bleiben seltsam blaß und können mich nicht amüsieren, die Entwicklung der Geschichte wirkt auf mich gewollt, die Gags zünden einfach nicht und ich habe kein einziges mal lachen müssen.

Obwohl ich die Harry Potter Bücher gelesen und fast alle Filme gesehen habe, bin ich doch kein Fan, der durch eine Parodie das heilige Schreiben von JKR beleidigt sieht. Große Erfolge brauchen einfach ihre Parodie! Nur sie muß gut gemacht sein, die Figuren überzeichnen und die Originalgeschichte ins Absurde steigern.

All das finde ich in diesem Buch nicht. Aber es scheint wohl so vielen Leuten zu gefallen, daß der Autor noch zwei weitere Bücher zu dem Thema nachgelegt hat.

Link zum Buch bei Amazon   Preis: 7,95 Euro

Informationen, die ich nicht möchte

Ich hatte ja Anfang des Jahres schon mal von der Geschwätzigkeit des neuen Autos berichtet. Gestern gab es auch wieder so ein Zuviel an Informationen.

Hallo, Autobauer! Wäre es nicht möglich, über Einträge im Bordcomputer diese Dinge in einfacher Sprache anzuzeigen? Zum Beispiel:
Ab 25 Grad – puh, warm
Ab 30 Grad – verdammt warm
Ab 35 Grad – scheiße, ist das heiß!
Ab 40 Grad – ICH STERBE

Nur so eine Idee…

Auto heiß

iPhoneography bringt die Menschen ins Gespräch

Ich komme auf dem Firmenhof an diesem Aschenbecher vorbei und mein Gehirn schreit „MOTIV!“.

Arbeit Kippen
(mit BestCamera bearbeitet)

Also das iPhone gezückt und gezielt. Da spricht mich jemand von der Seite an „Was ist Ihnen den jetzt eingefallen?“ Ein Lehrling guckt mich mit großen Augen an.

„Nichts“ entgegne ich „Ich mache ein Foto davon.“

„Vom Aschenbecher? Wollen Sie etwa zählen, wieviel wir rauchen?“ Er kichert.

„Ja, das wird jeden Tag zu Geschäftsleitung gemeldet.“

Der junge Mann guckt irritiert „Da gehe ich jetzt lieber woanders rauchen.“

Ein zweiter Kollege mischt sich ein „Wie wollen Sie denn die Kippen den Leuten zuordnen?“

„Tja“, gebe ich zu bedenken „da machen wir natürlich DNA-Tests. Noch nie CSI gesehen?“

Jetzt habe ich sie entgültig verunsichert und sie starren mir mit offenen Mündern hinterher, während ich grinsend meinen Weg fortsetze.

Kohldampf ohne Ende

Nachdem ich fast eine Woche krank war und wegen Durchfall und mangelndem Appetit ca. 8 Kilo Gewicht verloren hatte, brach sich plötzlich ein Hungergefühl den Weg, das sich gewaschen hatte.

Meine Frau konnte gar nicht so schnell kochen, wie ich den Teller leer hatte.

Essen Suppe

Zuerst hatte ich nur Hunger auf eine kräftige Suppe. In den Tiefen unseres Vorratsschrankes fanden wir eine Dose Gulaschsuppe. Nach der langen Entbehrung eine Geschmacksexplosion auf der Zunge!

Essen Gulasch

Am nächsten Tag hatte ich Wildschweingulasch in Madeira-Pflaumensoße. Dazu einfach eine Scheibe trockenes Brot. Es war zwar nur ein Fertiggericht von Bofrost, aber total lecker.

Essen Steinbutt

Es folgte Steinbutt mit selbstgemachter Meerettichsoße und Kartoffelpürree sowie Erbsen-Möhren-Gemüse.

Essen Obazter

Für eine Feier hatte meine Frau Obatzter gemacht, von dem ich auch eine Portion abkriegte.

Essen Spiegelei

Als Abendbrot gab es schließlich noch Leberkäse auf Brot mit Spiegelei.

 

Buchkritik: Miriam Pharo – ISAR 2066, Frikassee zum Frühstück

Nachdem ich das erste Buch von ISAR 2066 gelesen hatte, war ich gespannt auf die Fortsetzung. Diese liegt nun mit „Frikassee zum Frühstück“ vor. Wieder spielt sie in einem München in nicht allzu weiter Ferne, die Probleme unserer Gegenwart sind nicht gelöst und so leben die Menschen in abgeschotteten Biosphären. Aber nur wer genug Geld hat, um sich dort einzukaufen, hat ein leichtes, luxuriöses Leben.

Doch hinter der schönen Fassade lauert das Verbrechen. Der Ich-Erzähler Lucio Verdict hat es diesmal mit dem Mord an einem jungen Parfumeur zu tun. Und bis er den Mörder gestellt hat, erfahren wir wieder „so nebenbei“ viel über die dunklen Seiten von ISAR 2066.

Ich liebe diese Geschichten und den Schreibstil von Miriam Pharo. Humorvoll und leicht bringt sie ihre düstere Zukunft an den Leser. Daher gibt es von mir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für dieses eBuch.

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Eben beim Arzt

Ein alter, recht korpulenter Herr sitzt mir im Wartezimmer schräg gegenüber. Ein dürres Männlein mit Stock kommt rein, sieht ihn und steuert direkt auf ihn zu. Es entwickelt sich folgendes Gespräch.

„Erich, du bist ja noch hier. Was ist denn mit deinem Knie?“
„Hallo Jupp. Ich war schon fast auf dem OP, da haben sie gemerkt, daß ich hohe Entzündungswerte im Blut habe. Das soll jetzt erst mal geklärt werden.“
„Ach? Aber dann kriegst du das neue Knie?“
„Ja, der Arzt hat gesagt, das dauert nur eine Stunde.“
„Davon kriegst du ja nichts mit. (lacht) Und danach direkt zur Reha?“
„Ja genau. Aber erst muß das mit den Entzündungswerten geklärt werden.“
„Ja ja, aber so eine OP ist ja nichts Schweres mehr heutzutage. Ob Knie oder Hüfte, das machen die ja täglich.“
„Hüfte ist aber was anderes. Da muß man mehr beachten, das ist schwieriger. Knie ist einfacher. Aber nachher sind die Schmerzen größer. Das haben sie mir schon gesagt.“
„Ja, dann mal alles Gute.“
„Jupp, dank dir. Grüß die Herta.“
„Mach ich, Erich. Bis die Tage.“

Ich weiß nicht, ob ich jetzt lachen oder weinen soll.

Lug und Betrug

Gerade bei Zoom im ZDF gelernt: wenn der Orthopäde mir früher Abdrücke für Einlagen abnahm, diese direkt in einem bestimmten Santätshaus für mich anfertigen ließ und mir kein Rezept darüber gab, war das wohl Abrechnungsbetrug.

Auch als es später die Empfehlung gab, zu einem bestimmten orthopädischen Schuhmacher zu gehen, weil der inzwischen aus der Firma ausgeschieden sei und sich selbständig gemacht habe, war das unzulässig.

Ein Arzt darf solche Hinweise nicht geben. Es wurde immer als Kundenservice bezeichnet und da es bequem für mich war, war ich natürlich froh darüber.

So schnell kann es gehen: man denkt an nichts Böses, freut sich über die Hilfe der Praxis und schon hat man Betrug begangen. Ok, ich habe nichts zu befürchten, weil ich keinen Vorteil davon gehabt habe. Den haben sich Arzt und Schuhmacher verschafft. Aber es läßt die Praxis im Nachhinein in einem schlechten Licht dastehen.

Ein Ei ist ein Ei ist ein Ei

Im Grunde genommen ist dies ja nur ein hart gekochtes Ei. Aber ich bin auch nach zwei Jahren immer wieder fasziniert, wie gleichmäßig die Dinger mit unserem PiepEi werden. Eins wie das andere sind sie perfekt gekocht. Optisch und geschmacklich ein reiner GenußEssen Ei

Bearbeitet mit PictureShow

Milchzähne

Die Katzen verlieren wohl ihre Milchzähne. Bei Paulinchen steht ein Fangzahn komisch über ihre Lippe heraus und als wir es vorsichtig untersuchen, können wir das Ding mit der Lippe hin und her bewegen. Sie läßt es sich im Schlaf gefallen ohne aufzuwachen.

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