Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Monat: November 2012

Hilfreiche Kunden

Manchmal haben es unsere Kunden sehr eilig und liefern ihre gebrauchten Möbel selbst an. Das ist nett, birgt aber die Gefahr, daß wir die Sachen ablehnen. Das wollte wohl der Kunden vermeiden, der sein Zeug letzte Nacht direkt vor dem Tor abgestellt hat.

Möbelanlieferung

Natürlich sind die Sachen im Müll gelandet. Beides war beschädigt und die Nachtfeuchtigkeit hat sie auch nicht schöner gemacht.

Das ist wieder eine Geschichte aus der Serie „Man muß es erlebt haben, um es zu glauben.“

Auf dem Klo

Ich sitze auf dem Klo. Es ist nicht ein gewöhnlicher Donnerbalken. Nein, es ist die Luxusausführung: großzügig bemessen, Dekorfliesen an den Wänden, angenehm beheizt, breite Armlehnen aus echtem Leder und eine hohe Rückenlehne. Der letzte Benutzer hat es nicht ganz sauber hinterlassen, aber für meine Bedürfnisse reicht es.

Ich will es mir gerade in einer leicht zurückgelehnten Position bequem machen, da höre ich draußen eine kräftige Stimme: „Bevor ich meine Rede halte, muß ich noch mal pinkeln.“

Ehe ich „Besetzt!“ rufen kann, fliegt die Tür auf, das Schloß scheppert zu Boden und Peer Steinbrück steht im Raum.

„Ääh… Also… Hmmm…“ stammelt er verwirrt. Schon sind seine Bodyguards da, umringen ihn und führen ihn heraus. Ich höre noch sein verzweifeltes „Aber ich muß doch pinkeln“, dann ist der Spuk vorbei.

Minuten später steht mein Kollege aus dem Büro mit dem Akkuschrauber im Türrahmen und begutachtet den Schaden. „Jahrelang hat das gehalten und jetzt das“ jammert er und deutet auf die Wand. Wo vorher das Türschloß war, klafft ein großes Loch. „Da hält die Schraube doch nie mehr“, meint er frustriert.

„Ach“ sage ich, „da müssen wir viel Spachtel reingeben, dann geht’s.“

Was man manchmal für einen Mist träumt!

Das Auto labert mal wieder rum

Seit gestern hat das Auto wieder was zu maulen: Code 82 bedeutet laut Handbuch „Motoröl bald wechseln“.

Code 82

Ja wie jetzt? Bald? Wie bald? Tage? Wochen? Monate? Reicht es bei der Inspektion im Januar? Ich LIEBE solche präziesen Aussagen! Echt jetzt!

Am nervigsten ist, daß der Hinweis jedesmal beim Anlassen erscheint. Er läßt sich zwar wegdrücken, aber ich will das nicht. Dieser ganze moderne Technikkram führt nicht unbedingt zu einem besseren Gefühl.

Tolle Post von den Stadtwerken

Mit wohlfeilen Worten und bunten Bildchen erzählen uns die Stadtwerke auf mehreren DIN A4 Seiten, daß nächstes Jahr der Strompreis (mal wieder) erhöht wird. Grund sei die Energiewende, die allgemeinen Preissteigerungen und sowieso sei die Politik schuld, die ca. 70% Steuern kassiere, usw. Und leider müsse man diese Kosten an den Kunden weitergeben.

Stadtwerke

Ähm, kurze Frage:
Wer hat es versäumt, sich auf diese „Energiewende“ vorzubereiten? Spätestens seit Einzug der Grünen in den Bundestag hätte man schon mal Ideen entwickeln und Planspiele veranstalten können.
Und wer hat es verpaßt, frühzeitig in den Ausbau der Stromnetze zu investieren? Spätestens seit Ende 2005 wissen die Versorger, daß ihr Strommasten nicht mehr soooo zuverlässig sind und allen Wetterbedingungen widerstehen.

Aber nein, der Kunde kann es jetzt alleine ausbaden. Pffffttt….

Kunden besänftigen

Die Kollegen sind bei Meinungsverschiedenheiten hin und wieder etwas aufbrausend. Im privaten Bereich führt das dann gerne ins Polizeigewahrsam, auf der Arbeit beschwert sich der beschimpfte Mitbürger gerne beim Vorstand.

Und so bekam unser Chef heute einen Anruf seines Chefs, der wiederum von dessen Chef angerufen  und nach der Ursache eines Beschwerdeschreibens gefragt wurde.

Nach intensivem Befragen der Kollegen und beschwichtigenden Anrufen bei den Chefs wurde der Bösewicht losgeschickt, einen Blumenstrauß zu kaufen, beim Kunden vorzufahren und sich höflich zu entschuldigen.

Und was war? Der Kunde meinte, er hätte wohl etwas überreagiert und wollte uns bei nächster Gelegenheit mal gebrauchte Möbel zukommen lassen. Geht doch!

Arbeit Blumen

Das politische Lager

Ich habe ja schon öfters über Kitsch berichtet, den die Kollegen vom Lager zum Verkauf anbieten.

Heute gibt es aber mal gute Nachrichten! Es ist uns gelungen, politische Schwergewichte ins Sortiment aufzunehmen: Franz-Josef Strauß (die Hassfigur meiner Jugend) und den ans-tändigen deutschen Kanzler Helmut Schmidt.

Arbeit Politik

 

Verschleppt

Katzen Bärchen

Dieses kleine niedliche Bärchen saß lange Jahre auf der Rückenlehne unserer Couch. Keine Katze hat sich je dafür interessiert. Bis Pebbles und Paulinchen ins Haus kamen.

Nach ein paar Monaten fand besonders Pebbles Gefallen daran, das Bärchen von der Lehne zu ziehen. Bis es uns zu bunt wurde und wir es im Schlafzimmer in Sicherheit brachten.

Auf einem Regal. Über einer hohen Kommode. Weil Britisch Kurzhaar Katzen ja nicht hoch springen. Wegen des kräftigen Körpers und der kürzeren Beine. Haben uns mehrere zuverlässige Stellen glaubhaft versichert.

Allerdings kennen die nicht Pebbles! Die findet immer einen Weg, muß alles erforschen.

Gestern Abend fanden wir das Bärchen in der Küche, am anderen Ende der Wohnung. Leicht angesabbert, aber sonst unverletzt. Es hat nun eine sichere Zuflucht in einer Vitrine gefunden. Dort kommt garantiert keine Katze dran.

6000

Ein weiterer Meilenstein bei der Nutzung des Autos ist erreicht. Obwohl die Fahrleistung nach 10 Monaten etwas wenig ist. Ach egal, Hauptsache, wir sind komfortabel unterwegs und kriegen alles nötige geladen.

Auto 6000

 

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