Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Kategorie: Reisen (Seite 1 von 2)

Früher war alles besser!

Diese Spruch, in meiner Jugend von älteren Menschen mit Nachdruck und Vorwurf gerne ausgesprochen, hat mich immer genervt. Ich fand die Welt, in der ich lebte, ganz toll so wie sie war.

Heute merke ich, daß mir der Satz auch manchmal in den Kopf kommt. Und dann beiße ich mir auf die Zunge, um ihn nicht laut rauszuposaunen. 
Ich glaube nämlich nicht, daß früher grundsätzlich alles besser war. Es ist wohl eher so, daß man in der Jugend einen engeren Horizont und naturgemäß weniger Erfahrungen hat. Nach der Schulzeit ändert sich das nach und nach. Einige wichtige Erlebnisse, die mein weiteres Leben prägten, hatte ich im Alter zwischen 16 und 25 Jahren: das erste Mal Hard Rock hören, der erste Kuß, der Tod geliebter Menschen und einiges mehr.

Im Nachhinein ist die Aussage „früher war alles besser“ teilweise richtig, weil ich in dieser Zeit viele Dinge gelernt und wichtige Erfahrungen gemacht habe. 

Aber was spricht dagegen, auch heute Neues zu lernen und neue Erfahrungen zu machen? Warum fällt mir das schwer? Könnte es sein, daß ich durch die alltägliche Routine zu sehr abgelenkt bin? Daß mir die Sicht auf und das Empfinden für Neues versperrt ist?

Könnte es sein, daß das Leben, das man als junger Mensch ja erst erfahren und erfüllen muß, in späteren Jahren deswegen schlechter erscheint, weil man oft vorher weiß, wie Sachen ablaufen oder wie Menschen reagieren werden? Daß man die Unbekümmertheit der Jugend verloren hat und deswegen frustriert ist? 

Wien? Hat mich nicht begeistert!

Bevor nun Bewohner Wiens und Freunde der Wiener Lebensart einen Herzinfarkt kriegen oder mich mit Mistgabeln und Fackeln durch die Straßen der Stadt jagen, möge man mich erklären lassen.

Vor etlichen Jahren war ich beruflich mit einem Kollegen zusammen in Österreich unterwegs. Wir kamen gegen Abend per Zug in Wien an und mußten vom Hauptbahnhof zum Flughafen, um dort einen Mietwagen abzuholen. Unsere Sekretärin hatte bei der Reiseplanung zwar herausgefunden, daß wir diesen Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln machen konnten, weitere Infos waren aber nicht zu kriegen.

Optisch war der Bahnhof jetzt nicht so der Bringer, eher grau und bedrückend. Daher waren wir froh, ihn schnell verlassen zu können. Unseren Bus zu finden, war nicht einfach. Mehrere Leute, die wir fragten, wußten nicht Bescheid. Erst ein Bahnbediensteter zeigte uns in den Weg: an einem Seitenaußgang waren wir richtig. Der Bus, den wir durch das lange Suchen erst im letzten Moment erreichten, entsprach optisch dem Bahnhof. Ein grießgrämiger Fahrer lenkte das altertümlich Gefährt recht rasant durch den Verkehr und brachte uns so zum nächsten Ziel, dem Flughafen. Vom berühmten Wiener Charme waren wir bis dahin völlig verschont geblieben.

Vom Flughafen sind mir nur noch die freundliche Mitarbeiterin am Mietwagenschalter und endlose Tunnelgänge zum Parkdeck in Erinnerung. Die Reise ging von dort weiter nach Süden, zu einer mehrtägigen Schulung bei einem Lieferanten unserer Firma. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich vielleicht ein anderes Mal erzähle.

Auch beim Rückweg konnte Wien nicht punkten. Der Busfahrer, der uns vom Flughafen zum Bahnhof brachte, obwohl ein anderer als zuvor, erfreute uns mit der gleichen Grießgrämigkeit wie sein Kollege bei der Anreise. Das Sahnehäubchen war jedoch, als wir die ca. zwei Stunden Wartezeit bis zur Abfahrt unseres Zuges für einen Bummel in der Bahnhofsumgebung nutzen wollten.

An einem Freitag Abend, gegen 19 Uhr, in einer durch Film, Funk und Literatur bekannten und gelobten Weltstadt: Cafe – zu, Buchladen – zu, Kiosk – zu, selbst McDonalds – zu! Un-fass-bar!

Die restliche Zeit bis zur Abfahrt verbrachten mein Kollege und ich dann auf einer Bank irgendwo im Bahnhofsgebäude, tranken Cola und hingen unseren Gedanken nach.

wien

Diese Erlebnisse fielen mir wieder ein, als mir die Tage ein Kollege diese Porzellanglocke von zweifelhafter Schönheit gab. Und da brach es aus mir heraus „Wien? Hat mich nicht begeistert!“

Ein schöner Tag in Nümbrecht

Zur Feier unseres 25-jährigen Jahrestages sind wir mal wieder nach Nümbrecht gefahren.

Ich hatte Buntbär und Kurt mitgenommen, um vor Ort Fotos von ihnen zu machen. Das fiel den anderen Besuchern natürlich schnell auf und führte zu Grinsen und Bemerkungen. Aber die Fotos sind es allemal wert.

Kurt Nümbrecht

Wir sind ein bißchen durch den Kurpark und die Stadt gelaufen und haben sonst einfach nur auf einer Bank gesessen. Die Ruhe bzw. ganz anderen Geräusche waren Balsam für die Ohren und die saubere Luft taten sehr gut.

Neben dem üblichen Kuchen direkt nach unserer Ankunft, haben wir uns abends ein köstliches Mahl im Restaurant gegönnt:

Essen 1

Meine Frau hatte Rumpsteak mit Bratkartoffeln…

Essen 2

… und ich Entenbrust in Cassissoße mit Honigmöhren.

Den Rückweg wollten wir über Landstraße fahren; mit Navi eigentlich kein Problem. Aber es gab ein paar Stellen, wo die Anweisungen nicht eindeutig waren und so gerieten wir in tiefster Dunkelheit auf schmale Landstraßen ohne Beleuchtung. Echt gruselig!

Wobei das System Navigation natürlich faszinierend ist: egal wo ich bin, das Gerät weiß es genau und leitet mich zielsicher weiter.

 

Müngstener Brücke bei Solingen

Erbaut von 1893 bis 1897 und nach Kaiser Wilhem I. benannt, ist die Brücke bis heute in Gebrauch. Zur Zeit ist aus technischen Gründen das Befahren nur mit langsamer Geschwindigkeit und leichten Zügen möglich.

Unter der Brücke ist eine kleine Freizeitanlage mit Restaurant, Andenkenladen und vielen Bänken. Teilweise kann man direkt bis an oder in den Fluß Wupper gehen.

Müngstener Brück

Bearbeitet mit Camera+

Geburtstag

Zur Feier meines Geburtstag sind wir ins Literaturhotel Franzosenhohl nach Iserlohn gefahren.

Literaturhotel

Das Hotel hat sich auf Bücher, Literaturlesungen und Schreibseminare spezialisiert.

Literaturhotel Lobby

In der Eingangshalle wird man von hunderten Büchern empfangen und kann dort in aller Ruhe stöbern und lesen.

Literaturhotel Essen

Selbstverständlich kann man dort auch ausgezeichnet essen, was wir als krönenden Abschluß auch genossen haben.

Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und hilfsbereit und haben uns das ganze Hotel inkl. aller Angebote gezeigt. Irgendwann werden wir dort einen Urlaub verbringen.

Alle Fotos sind mit Funtastic Photos nachbearbeitet worden.

Seltsames Trocknen

Mein Vater hat die (auf den ersten Blick) seltsame Angewohnheit, Bioabfälle in einem alten Plastiktopf auf der Heizung zu trocknen.

Trocknen

Hintergrund ist, daß er den Müll dann ohne Geruchsbelästigung in der Biotonne entsorgen kann und außerdem noch recht gut verhindert, daß Maden angezogen werden. Ist schon ein pfiffiges Bürschen, mein alter Herr.

Ende

Zum Abschluß des Tages noch ein lecker Steak: 300g Rib Eyesteak mit Pommes und Speckbohnen. Boh ey, is das lecker!

Nümbrecht Essen

Ausflug

Zum 22. Jahrestag haben wir einen Ausflug gemacht. Und natürlich gehört dazu auch ein Stück Kuchen. 😀

Nümbrecht Kuchen

Jugenderinnerungen

Ich habe ein paar Tage bei meinen Eltern verbracht und erst am letzten Morgen bemerkt, daß ich die ganze Zeit unter meinem Globus aus der Schulzeit geschlafen habe.

Und das Teil funktioniert immer noch einwandfrei! Vater achtet auf sowas.

Globus

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