Damals(TM), in der Zeit vor Twitter und Facebook trieben wir uns in Foren und Newsgroups rum, um Gedanken auszutauschen. Eine dieser unzähligen Gruppen gab es auch zur SF-Serie Babylon 5. Und dort langweilten sich die Fans in der Pause zwischen zwei Staffelausstrahlungen Ende 1997.
Plötzlich geschah es: im September postete jemand einen kurzen Text über die Serie, in dem er die Namen der handelnden Personen verdrehte und ihnen Gewalt-, Alkohol- und Drogenexzesse sowie ausschweifende sexuelle Betätigungen zu schrieb.
Dies kam so gut an, daß im Anschluß von verschiedenen Leuten über einen Zeitraum von vier Wochen eine umfangreiche Parodie entstand, die unter dem Titel „Das Sommerloch“ zum Renner in der Newsgroup wurde.
Anfang 1998 ging es unter dem Titel „Das Mittwinterloch“ weiter, diesmal vier Monate lang und in doppelt so großem Umfang. Ein Jahr später gab es noch ähnliche Bearbeitungen der ersten drei Babylon 5 Fernsehfilme.
Ich hatte damals alles gespeichert und irgendwann in Word Dokumente umgearbeitet. Die Dateien flogen seitdem auf allen Rechnern und ihren Festplatten rum, bis ich vor einiger Zeit überlegte, daraus ein Buch zu machen. Selbst im digitalen Zeitalter geht doch nichts über ein echtes Buch!
Gesagt, getan. Wobei das „getan“ sich schon über 2-3 Wochen hinzog. Alles in eine Datei packen, Formatierung vereinheitlichen, Fehler korrigieren, nochmal lesen, nochmal Fehler verbessern, usw.
Und hier ist das Teil: 438 Seiten, Hardcover, Format 15 x 22 cm.
Den Preis finde ich mit knapp 20 Euro für die gebotene Leistung absolut angemessen. Hergestellt habe ich es über Lulu.com, einen Print-on-Demand Dienst, der mir umfangreiche Bearbeitungs- und Gestaltungsmöglichkeiten für mein Buch bietet.
Das Buch ist professionell gemacht und könnte so auch im Laden stehen. Ein paar kleine Macken (Ecken des Umschlags stehen minimal über, Innenseite der Rückseite wurde nicht vollständig verklebt) schreibe ich der maschinellen Herstellung bzw. etwas nachlässiger Endkontrolle zu und habe es schnell selbst behoben.
Da ich nicht alle Autoren von damals erreicht habe und ihre Zustimmung zur Veröffentlichung einholen konnte, ist das Buch nicht frei verkäuflich.