Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Monat: Oktober 2011

Ein weiterer Meilenstein

Jetzt sind es fast 13 Jahre, die unser Auto auf dem Buckel hat. Zuverlässig hat es uns durch alle Jahreszeiten und Wetterbedingungen getragen. Und als Allradfahrzeug waren natürlich auch strenge Winter kein Problem.

Nie gab es Ausfälle, außer durch verschiedene, unverschuldete Unfälle. Nur bei ganz tiefen Temperaturen will es mich morgens manchmal nicht reinlassen. Es hat halt Charakter.
Hoffentlich ist das nächste Gefährt ebenso zuverlässig.

Auto 219000

Gedanken an Mutter

Beim Rumsuchen in meinem Ablagefach bin ich eben auf diesen Zettel gestoßen. Ich habe ihn vor Monaten vor Vaters Aufräumwut gerettet. Es sind Mutters Notizen zu Bus- und Zugverbindungen.

Über Jahre hat sie diese Zettel geschrieben, wenn sie und Vater zu Reisen oder Familienbesuchen loszogen. Ob das schon frühe Anzeigen ihrer Krankheit waren, läßt sich heute natürlich nicht mehr sagen.

Notizen Mutter

Daß ich diese Notizen ausgerechnet heute, am Totensonntag, wiederfinde, macht mich einerseits traurig, weil sie nicht mehr bei uns ist. Andererseits bin ich froh, daß Mutter durch solche Kleinigkeiten immer wieder unerwartet in unserem Alltag auftaucht.

Alte Schätze

Durch Zufall habe ich heute in dem dicken Ordner mit Unterlagen über meine Ahnen einen großen Schatz entdeckt.

Vater hat die Dokumente und Fotos unserer Vorfahren ordentlich nach Personen in Plastikhüllen einsortiert. Dabei ist auch eine Hülle mit Sachen von meiner Konfirmation, die ich sonst immer überblättert habe. Aber heute habe ich mal genau nachgesehen.

Neben den direkt sichtbaren Sachen enthielt sie eine große Überraschung: Dokumente, Postkarten und Zettel aus den ersten 30 Jahren meines Lebens!

alte Dokumente

  • Zeitungsanzeige anläßlich meiner Geburt
  • Kinderpaß von 1966 (leider ohne Foto)
  • Postkarte aus meiner ersten Kinderfreizeit auf Ameland an Mutter
  • Selbstbemalter Geschenkanhänger für Vater
  • Zwei schriftliche Bitten an Vater, mir Batterien aufzuladen
  • Osterkarte an Vater
  • Konfirmationsurkunde und Gottesdienstprogramm
  • Postkarte aus einer Jugendfreizeit an meine Schwester
  • Ein ausgemalter Schlumpf
  • Foto für den Schülerausweis
  • Gratulationsurkunde der Stadt zum 18. Geburtstag
  • Postkarte aus Frankreich an meine Eltern (erster Urlaub mit der  Freundin)
  • Danksagung für die Hilfe im Diakonischen Jahr
  • Einladung zu unserer Hochzeit, Gottesdienstprogramm und Schleife fürs Auto
    (wobei zwischen den letzten beiden Positionen ca. 11 Jahre liegen)

Viele dieser Dinge haben direkt Erinnerungen geweckt und so konnte ich meiner Frau einige Geschichten von damals erzählen, die sie noch nicht kannte.

Hilfe aus dem Internetz

Vor fast drei Jahren haben wir eine gebrauchte Küche gekauft. Sie war damals schon 10 Jahre alt, aber in erstklassigem Zustand, weil sie einer alten Dame gehörte, die sie selten benutzt hat. Dazu gehörte auch ein Einbaukühlschrank. Erst wollten wir ihn entsorgen, haben ihn dann aber doch behalten. Über die Jahre hat sich das als super Idee erwiesen, weil zusätzlicher Kühlraum nur Vorteile bringt.

Die Tage fiel uns auf, daß das Tiefkühlfach dringend abgetaut werden muß. Ein Blick in die Bedienungsanleitung (ich sagte doch „alte Dame“!) zeigte jedoch, daß uns ein wichtiges Zubehör fehlt: ein Plasteteil, über das das Tauwasser vom Kühlschrank weg in einen Auffangbehälter fließen kann.

Da war erst mal guter Rat teuer. Für so ein altes Gerät noch Zubehör zu finden, schien uns unmöglich. Doch eine Anfrage bei Tante Google brachte tatsächlich ein Ergebnis: die Firma Eska in Leipzig bietet haufenweise Zubehör für alte Geräte, so auch das von uns gesuchte.

Eisschaber

Es war zwar nicht das Originalteil, schien aber passend zu sein. Und bei einem Preis von knapp 4,50€ haben wir nicht lange überlegt. Dienstag abend bestellt, per Paypal bezahlt, Mittwoch morgen per DHL gebracht. Und? Es paßt perfekt!

Was lehrt uns das? Nicht gleicht verzweifeln. Mit ein paar kleinen Tricks und etwas Glück kann man alte Sachen weiter nutzen.

Apple und der verhinderte Blogeintrag

Es gibt Blogeinträge, die sträuben sich gegen das Schreiben. So auch dieser.

Ich wollte Anfang des Monats, nach der Vorstellung des neuen iPhone 4S, meine Gedanken dazu niederschreiben. Gleichzeitig fing das Gemaule der Applefans über nicht erfüllte Erwartungen an, was mir ebenfalls gute Vorlagen für den Eintrag gab. Doch irgendwie kam ich nicht zurecht: nach etlichen Stunden Getippe waren nicht mehr als ein paar Zeilen zusammen gekommen.

Dann starb Steve Jobs.

Obwohl ich kein blinder Applejünger bin, war mir klar, daß diese Tatsache Auswirkungen haben würde. Und so wollte ich meinen Text um meine Erfahrungen mit Apple Rechnern, ihrem Betriebssystem und den mobilen Geräten der Firma erweitern. Aber ich fand immer noch nicht die richtigen Worte und so vergingen die Tage.

Das iPhone 4S wurde entgegen aller Unkerei schon am ersten Verkaufstag ein riesiger Erfolg.

Und natürlich hatten die ersten Kunden direkt was am Gerät auszusetzen.

Und natürlich nutzen ein paar Medien die Gunst der Stunde, um mal wieder über die schlechten Arbeitsbedingungen bei den Apple Zulieferern in China zu berichten.

Es war alles so voraussehbar und so langweilig.

Inzwischen haben sich die Wogen geglättet und die Welt dreht sich unbeeindruckt weiter. Man sollte das Leben wirklich etwas entspannter angehen, ist einfach besser für den Kreislauf.

Hilfe, wie sie sein sollte

Nachdem ich meine neue O2 SIM ins iPhone eingelegt hatte, kriegte ich etliche SMS mit Infos zugeschickt. U. a. einen Link, über den ich die Netzwerkeinstellungen des Gerätes einfach bzw. automatisch durchführen könne.

Leider konnte der Mobile Safari diesen Link nicht öffnen. Aber O2 bieten auf ihrer Webseite einen Live Chat mit dem Support an, der mir innerhalb von nur 5 Minuten geholfen hat. Das nenne ich guten Kundenservice und eine sinnvolle Nutzung des Internetz!

 

Let There Be Rock

Mein Kollege, ein großer Musik- und Filmliebhaber, hat sich vor einiger Zeit die Steelbox des AC/DC Films „Let There Be Rock“ gekauft. Die Aufnahmen entstanden 1979, kurz vor dem Tod von Sänger Bon Scott während der „Highway To Hell“ Tour in Paris.

Ich fand das Ganze sehr interessant, aber weil ich nicht so ein großer Fan der Band bin, war mir der Preis zu hoch.

Ein paar Tage später kriegte ich vom Kollegen den Tip, daß Amazon den Preis für die Box drastisch gesenkt habe: jetzt waren es nur noch 10€! Da mußte ich einfach zuschlagen.

AC/DC - Let There Be Rock

Die schön gemachte Metallbox enthält neben der DVD einen Stapel Konzertfotos, das Filmposter im Kleinformat, ein ausführliches Booklet und ein Plektrum. Ob dieses magische Kräfte hat und meine Gitarrenkünste verbessern könnte, habe ich noch nicht getestet.

Ich habe die DVD zusammen mit meiner Frau angeguckt, wobei sIe mehr auf Popmusik steht.

Was uns die ganze Zeit begeistert hat war, wie enorm sich Angus Young auf der Bühne schafft: er springt und rast hin und her, wälzt sich auf dem Boden und spielt dabei ohne Fehler auf seinem Instrument.

Irgendwann meinte meine Frau „Also, ich weiß nicht. Das hört sich für mich alles gleich an.“ – Ich so „Na ja, das ist AC/DC, das MUSS so sein!“

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