Heute morgen fuhr ich ganz entspannt zur Arbeit und wunderte mich etwas über das hohe Verkehrsaufkommen auf dem Weg. Da ich nur über Nebenstrecken fahre, sind dort nie viele Autos unterwegs.
Im Büro angekommen, wurde mir schnell klar, daß das kein normaler Tag werden würde:
- Die Kollegen berichteten von Überschwemmungen im Stadtgebiet
- Unsere Telefonanlage war komplett ausgefallen
- Kommunikation über Handy war auch nur eingeschränkt möglich
Wir riefen mit Privathandys unsere Kunden an und sagten die Termine für heute ab. Alle hatten Verständnis und waren froh, über die Absagen.
Ich suchte zwischendurch im Internet und wurde mit Katastrophenmeldungen überhäuft:
- Wegen des Starkregen drohte die Wupper-Talsperre überzulaufen und so wurde in der Nacht kontrolliert Wasser in die Wupper abgelassen.
- Das führte in den Stadtteilen entlang des Flusses zu großflächigen Überschwemmungen
- Busse und Bahnen fuhren nicht mehr
- In der Eifel waren Bäche über die Ufer getreten und hatten Dörfer überschwemmt, zerstört und teilweise einfach weggespült
- Bahnlinien und Straßen wurden unterspült und beschädigt
- Telefon, Internet und Mobilfunk sind großflächig ausgefallen
- Dutzende Menschen waren verletzt, hunderte wurden vermisst und es gab Tote zu beklagen
- ähnliche Schäden wurden auch aus Rheinland-Pfalz gemeldet
Bis sich die zuständigen Stellen einen Überblick über das Ausmaß der Schäden verschafft haben, wird es noch ein paar Tage dauern. Und was und wie zu reparieren ist und wie lange das dauern wird, steht noch in den Sternen.
Es scheint, daß die Klimakatastrophe bei uns angekommen ist.