Heute morgen sprang einer unserer LKW nicht an. Alle Versuche mit Starthilfe oder anrollen am Berg fruchteten auch nichts. Also beschlossen die Kollegen, den defekten Wagen vorsichtig zur Werkstatt zu schleppen.
Als Zugmaschine sollte unser 7,5 Tonner dienen, die Verbindung wurde durch eine Abschleppstange hergestellt.
Fahrer 1: „Das kriegen wir hin. Mit 10 durch die Stadt, da kann nix passieren!“
Fahrer 2: „Die Abschleppstange ist schon recht kurz, ich sehe nur eine weiße Wand vor mir.“
Lagermeister: „Holt lieber einen Abschleppwagen. So ein LKW ist kein PKW und wenn der Motor nicht läuft, geht auch die Lenkung nicht richtig.“
Fahrer 1: „Ach was, das schaffen wir. Es muß nur noch einer mit, dann können die zu zweit lenken.“
Lagermeister: „Holt lieber einen Abschleppwagen…“

Doch die Kollegen waren mit großem Getöse dabei, ihre Fahrt vorzubereiten. Wie immer haben drei gearbeitet und 15 laut diskutierend daneben gestanden.

Kurz darauf ging es los und im selben Moment hörte ich ein unangenehmes, blechernes Geräusch und ein vielstimmiges „Uuuuhhh!“
Lagermeister (verzweifelt): „Warum hört denn keiner auf mich?“

Beim Verlassen des Geländes mußte der 7,5 Tonner bremsen, der Kollege im gezogenen Wagen konnte mangels Bremskraftverstärker nicht reagieren und rutschte hinten drauf. Dabei verkantete sich die Abschleppstange und das „Gespann“ blockierte für gut 30 Minuten Bürgersteig und Busspur.
Die beiden Fahrer kamen kleinlaut zurück und baten uns, nach einem Spezialabschleppdienst zu suchen.

Auf den ersten Blick scheint der Schaden nicht so schlimm zu sein, aber Genaueres wird die Werkstatt feststellen.

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