Für Infos zu meiner Arbeit bitte links unter "Seiten" nachlesen.

8:05 Eine Kollegin ruft an: “Ich verspäte mich. Mein Vogel ist von der Stange gefallen.”

8:30 Ich kriege meine Gehaltsabrechnung. Eigentlich sollte dabei auch die korrigierte Steuermeldung für 2009 dabei sein (es ist der dritte Versuch, diese mit den korrekten Daten zu kriegen). Ist natürlich nicht. Ich denke an Darth Vader “Zwing mich nicht, Dich zu töten!”

9:03 Mein Kollege füllt Kekse in unsere Keksschale. Jetzt warten wir, bis unser Abteilungskeksvernichter erscheint. Wir haben die starke Vermutung, daß er ein spezielles Organ zum Erkennen von Keksen hat.

9:10 Der Keksvernichter hat Witterung aufgenommen und schleicht vor dem Büro rum.

Wenig später kommt der erste Notruf rein: “Ich kann die Sachen nicht auf dem Wagen festzurren. Hier sind doch keine Vorrichtungen dafür. Kann nicht der große Wagen kommen und die Sachen fahren?”

10:25 Der Keksvernichter betritt das Büro und greift zu. Wir versuchen zum xten Mal, ihn zum Mitbringen von Keksen zu überreden. “Greif mal nem nackten Mann in die Tasche” ist wie immer die Antwort.

Seit der Monitor gestern kaputt gegangen ist und im Büro gut sichtbar auf dem Schrank steht, fragen immer wieder Kollegen nach:
“Was ist denn mit dem Monitor?” – “Der ist kaputt.”
“Ist der Monitor kaputt?” – “Ja-ha!”
“Soll ich den Monitor wegwerfen?” – “Nei-hen! Ist ein Leasing-Gerät.”
Genervt haben wir jetzt einen Zettel drangeklebt: “Info! Dieser Monitor ist defekt, nicht zu verkaufen und nicht zum wegwerfen!” Ob’s hilft?

Eine weitere ewig wichtige Frage ist die nach dem Toilettenschlüssel. Die Mitarbeiter vom Büro und die wenigen Frauen benutzen die Besuchertoilette und der Schlüssel hängt eigentlich in unserem Büro. Aber halt nicht immer; mal ist jemand damit unterwegs, mal hat jemand vergessen, ihn zurück zu hängen. Und dann geht der Pippitanz los…

Da wir heute etwas wenig Arbeit haben, werden ein paar Kollegen ins Stadtgebiet geschickt, um unsere Werbe-Flyer zu verteilen. Gegen 15 Uhr ruft einer von ihnen an und meldet Vollzug: “Hömma, morgen muß ich aber doch arbeiten, ne?”
“Klar, das Verteilen der Flyer ist zwar eine Sonderaufgabe, bringt dir aber keinen freien Tag ein. Morgen früh mußt du pünktlich um 8 Uhr hier erscheinen.”
“Ich geb Dir mal eben meine Frau.”
Der erkläre ich auch den Sachverhalt. “Ok, dann weiß ich Bescheid.”
Habe ich jetzt einen Ehestreit verhindert?