Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Kategorie: Allgemein (Seite 3 von 36)

Meine 15 Minuten Ruhm

Wenn es nach der Definition von Andy Warhol geht, hatte ich in meinem Leben bisher schon mehrere 15 Minuten Ruhm.

  1. im Kindergarten gab ich bei einer Aufführung des Märchens „Vom Fischer und seiner Frau“ den Fisch.
  2. in den 1980ern schrieb ich für einen Freund, der bei einem großen PC Magazin als Redakteur arbeitete, Softwareberichte und „Leserbriefe“.
  3. in den 2000er schrieb und verkaufte ich Applikationen für Palm OS Geräte.
  4. ebenfalls in den 2000er veröffentlichte ich einen Musik Podcast. Einmal wurde ich deswegen in einem Artikel einer Computerzeitung erwähnt und ein anderes Mal von einem Musikmagazin zum Thema interviewt.
  5. VscoCam Stühle.

  6. Anfang 2015 veröffentlichte ich auf meinem VSCO Account dieses Foto, was in die Curated Photo Collections aufgenommen wurde.
  7. 2023 befragte mich eine Firma zur Nutzung ihrer Software und veröffentlichte meine Antworte auf ihrer Webseite.

Das alles war ganz nett und ist immer wieder für eine Geschichte gut. Aber mehr eben auch nicht.

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Dies ist ein Beitrag zu den BlogWochen2025, die von Robert, Dirk und Benedikt zum Jubiläum ihrer Blogs initiiert wurden. Mehr dazu auf Roberts Blog.

Mal wieder Spam

Ein Mail verspricht mir Geld. Echt jetzt?

Auch wenn es optisch recht gut gemacht ist, sollte der Spam direkt auffallen.

Neben den offensichtlichen Rechtschreibfehlern, die sich in einer aktualisierten Fassung schnell verbessern lassen, gibt es viele Fragen:

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Meditatives Spülen

Seit letztem Jahr Weihnachten ist unsere Spülmaschine kaputt.

Nach dem ersten Abpumpen beim Start funktioniert das Umschalten zum Wassereinlauf nicht mehr. Wahrscheinlich ist nur kleines Teil defekt, das wenige Cent kostet. Eine Reparatur durch einen mobilen Spülmaschinenschrauber übersteigt aber den Restwert der Maschine deutlich.

Gespült ist

Daher spüle ich seit Monaten fast jeden Morgen das Geschirr vom Vortag per Hand.

Und es hat sich für mich zu einer Art Meditation entwickelt: das heiße Wasser plätschert ins Becken, durch Spülhandschuhe geschützt arbeite ich mich durch Teller, Töpfe und Besteck und hänge dabei meinen Gedanken nach.

Entspannter kann ich meinen Tag nicht beginnen.

Ein Jahr Rente

Als ich vor einem Jahre in Rente ging, habe ich mich sehr gefreut, die tägliche Belastung und Verantwortung der Arbeit nicht mehr aushalten zu müssen. Endlich meine Zeit frei einteilen, niemandem mehr Rechenschaft schuldig sein, jeden Tag ohne Stress und Gemaule der Kollegen genießen können. Ein wahres Paradies.

Nach zwei / drei Monaten kam dann eine gewisse Ernüchterung. Ok, Zeit habe ich mehr als genug und Rechenschaft muß ich niemandem geben, aber sonst?

Ich schlafe lange, gammele in den Tag hinein, sitze fast täglich am Computer, sehe lange fern und gehe spät ins Bett.

Das soll jetzt alles gewesen sein?

So soll es die nächsten Jahre weitergehen?

Ein bisschen wenig und etwas unbefriedigend.

Ich dachte an ein paar Kollegen von früher, die wenige Monate nach Renteneintritt gestorben waren. So will ich auf keinen Fall enden. Dafür, daß ich mich Jahrzehnte in Fronarbeit gequält habe, will ich mindestens genauso lange die Rentenkasse schädigen. Ein „sozial verträgliches Ableben“ wird es mit mir nicht geben!

Und mir fiel auf, daß einen niemand auf die Rente vorbereitet. Es gibt lustige Bücher für Neu-Rentner, massenhaft launige Glückwunschkarten zur Rente, aber so etwas wie „Rentner werden, aber richtig!“ oder „Das ultimative Rentner Kompendium“ gibt es nicht.

Ich habe einige Zeit überlegt, ob ich sowas selbst schreiben könnte und möchte, bin dann aber zu der Überzeugung gelangt, daß mir das zu viel Verantwortung und Arbeit ist und habe es gelassen.

Die Idee gärt jedoch weiter in meinem Hirn vor sich hin.

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