Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Kategorie: Allgemein (Seite 13 von 36)

Die 1. Weihnachtskarte

Es ist zwar noch ein paar Tage bis Advent, aber wir haben schon eine Weihnachtskarte gekriegt.

Eine Freundin hat in liebevoller Mal- und Bastelarbeit dieses Kunstwerk gezaubert, das uns jetzt immer zur Weihnachtszeit die Wohnung verschönern wird.

Wollen Sie mich veralbern?

Das Telefon klingelt. Eine unbekannte Nummer wird angezeigt. 

„Ja, hallo? Wer issn da?“ Ich höre lautes Stimmengewirr im Hintergrund. 

„Guten Tag, hier ist Sabine Dingenskirchen-Meier von der Energieberatung Samt und Sonders.“

Na toll, ein CallCenter! Ich hasse die! Mal sehen wie lange ich sie sinnlos zutexten kann und lasse ein langgezogenes „Jaaaaa?“ hören.

„Ich möchte Ihnen eine kostenlose Energieberatung zukommen lassen. Mit dem Wechsel vom lokalen Anbieter können Sie bis zu 200€ im Jahr sparen.“

„Energie?“ frage ich matt „Ich habe gar keine Energie. Wenn Sie mich hier sehen könnten: ich liege total schlaff auf dem Sofa. Energie hab ich echt nicht.“

„Strom!“ sagt die Dame „Strom haben Sie doch.“

„Ach ja, der kommt bei mir aus der Steckdose.“

„Und damit das so bleibt, biete ich Ihnen eine kostenlose Energieberatung an.“

„Sie sind ein CallCenter!“ rufe ich jetzt aufgeregt in den Hörer. 

„Was? Nein, wir sind eine Energieberatung…“

„CallCenter!“ unterbreche ich energisch“Das höre ich doch ganz genau! CallCenter!“

„Nein, nein. Wir sind…“

„CallCenter, CallCenter“ rufe ich fröhlich. 

„Hören Sie mir doch mal zu.“ versucht die Dame mich zu unterbrechen, doch ich plappere einfach weiter. 

„Sagen Sie mal, wollen Sie mich etwa veralbern?“ tönt es da aus dem Hörer. 

Aha, sie merkt was. „Aber ja,“ entgegne ich freundlich „Sie sind doch ein CallCenter und die veralbere ich immer. Ich versuche, Sie so lange wie möglich mit sinnlosen Antworten in der Leitung zu halten. Mein Rekord liegt bei 5 Minuten und 13 Sekunden. Und jede Minute verdiene ich bares Geld. Das hier ist nämlich eine getarnte Mehrwertnummer.“

Für eine Sekunde herrscht Schweigen am anderen Ende. Dann meint die Frau mißmutig „Wenn das so ist, tschüß.“ und legt auf. 

Ja, ich weiß: die Leute dort sind arme Schweine, die für einen Hungerlohn stundenlang unter Druck vom Chef sinnloses Zeug per Telefon an den Mann bringen sollen.

Trotzdem nerven mich solche Anrufe mächtig und ich will sicherstellen, daß die sich nie nie NIE wieder melden! Ein einfaches „Nein danke“ und auflegen hilft erfahrungsgemäß leider nicht. Man muß da schon starke Geschütze auffahren, um aus deren Listen genommen zu werden.

Auf nach China

Im Freundeskreis herrscht große Aufregung und Sorge: eins unserer Patenkinder geht nach China.

Nun könnte man meinen, daß heutzutage viele wegen Arbeit oder Studium nach China ziehen, es ja nicht sooo weit aus der Welt ist und man sich da doch nicht verrückt zu machen brauche. 

Aber das „gehen“ meint der Bursche wortwörtlich: mit Rucksack, Isomatte und Schlafsack macht er sich zu Fuß (und per Anhalter) auf den langen beschwerlichen Weg. Geplant ist, über Russland, Usbekistan und die Mongolei zu gehen, Krisengebiete werden vermieden.

Die nötigen Papiere und Impfungen hat er besorgt, die Reisekasse ist durch den Verkauf „unwichtiger“ Dinge gut gefüllt. Es kann also jeden Tag losgehen. 

Während sich die Anderen sorgen, wie der Junge mit Blasen an den Füßen, Wetter und fremden Sprachen zurecht kommt, bin ich von den Entfernung und möglichen Dauer der Reise erschlagen: Luftlinie sind es mehr als 7500 km (etwa ein Drittel des Erdumfangs) und andere Wanderer haben für die Strecke 1-2 Jahre gebraucht. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie man so weit und so lange laufen kann.

Aber egal, ob unser Patenkind den ganzen Weg schafft oder vorher merkt, daß es doch nicht so ist wie erwartet und die Sache abbricht, er hat auf jeden Fall gewonnen: er hat etwas gemacht und erlebt, was sich nicht viele Menschen trauen. Dafür habe ich größten Respekt!

Japanische Weinbeere

Die Japanische Weinbeere gehört zur Familie der Rosengewächse und ist im asiatischen Raum beheimatet.

Bereits im 19. Jahrhundert wurde sie in Europa und Nordamerika eingeführt.

Die sehr leckeren Früchte lassen sich gut essen oder zu Gelee und Marmelade verarbeiten.

Die Weinbeere gedeiht gut an sonnigen Standorten auf kalkhaltigen Böden.

Ehrlose Gesellen

Früh am Morgen, in der Firma. Die Kollegen lungern wie üblich im Lager rum, trinken Kaffee und warten auf den Arbeitsbeginn.

Plötzlich herrscht großer Tumult. Im Büro verstehen wir nur ein paar Wortfetzen „Du Arschloch… Ich box dich weg… Verpiß dich bloß…“ und sehen einen Kollegen fluchtartig den Hof verlassen.

Dann erscheint Günter mit hochrotem Kopf bei uns „Is doch wahr, diese verdammte Drecksau! Wenn ich den erwische, dem hau ich sämtliche Zähne raus! So ein Arschloch!“
„Was ist denn los, Mann?“ versuche ich zu beruhigen.
Doch der Gute ist nicht zu bremsen „Diese alte Pottsau“ zetert er weiter, „dieses Kollegenschwein, so ein elendes Arschloch!“
„Komm, erzähl, was ist passiert?“ Ich hoffe auf eine interessante Geschichte.

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