Vorhin, beim Einkaufen: als wir aus dem Laden kommen, hat neben uns ein Jeep eingeparkt. Eine 5-türige Riesenkiste, die mit eingeschlagenen Vorderräder völlig schief in der Parkbucht steht. Und natürlich ist es wieder jemand, der ohne Not auf einem Schwerbehindertenparkplatz steht, denn ein entsprechender Nachweis liegt nicht im Wagen.

Durch das bescheuerte Parken ist zwischen den Fahrzeugen gerade genug Platz für den Einkaufswagen, aber nicht für den Rollstuhl.

Ich will den Fahrer an der Info ausrufen lassen, damit er seinen Schrotthaufen wegsetzt, aber meine Frau drängt nach Hause und nimmt die Krücken für das kurze Stück zur Beifahrertür.

Das sind so Momente, wo ich mir Captain Kirks Phaser wünsche, um diese Ansammlung Blech zu einem Haufen Asche zu verbrennen.

Während ich den Einkauf verstaue, hoffe ich, daß der Fahrer zurück kommt. Durch die geöffnete Seitentür versperre ich ihm den Weg und würde ihm ein freundliches „Tja, was Sie durch das unberechtigte Parken auf einem Schwerbehindertenparkplatz an Zeit eingespart haben, müssen Sie jetzt warten, bis ich eingeladen habe“ entgegenschalmeien.

Leider wird daraus nichts. Als ich den Einkaufwagen wegbringe, kommt ein altes Paar angeschlichen und steigt in den Jeep. Leute jenseits der 70 und optisch überhaupt nicht die Käufergruppe für solch ein Fahrzeug. Sie sehen eher wie die armen Eltern der Autobesitzer aus. Ich muß spontan an Cletus Spuckler aus Springfield denken.