Heute Vormittag herrschte plötzlich Hektik vor unserm Büro. „Raus! Raus! Alle müssen raus! Der Bagger hat die Gasleitung getroffen!“

Wir raffen unsere Sachen zusammen, werfen uns die Jacken über und stürzen raus. Ich verlasse als letzter die Abteilung und schließe alle Türen ab. Man weiß ja nie…

Und so stehen wir draußen auf der Straße in der Kälte. Die meisten in sicherer Entfernung um die nächste Hausecke, nur ein paar ganz verwegene Kollegen müssen direkten Blick auf das Geschehen haben.

Nach kurzer Zeit erscheint ein Notfallteam der Stadtwerke, die die beschädigte Leitung abdichten.

Währenddessen wundern wir uns, daß nur unser Haus geräumt wurde und nicht die Gebäude nebenan und gegenüber. So entwickeln sich schnell Verschwörungsgeschichten und die ersten Gasleckleugner tauchen auf.

Nach gut 30 Minuten gibt es Entwarnung und wir dürfen wieder zurück in unsere Büros.

Nachmittags zeigt sich dann die Folge des Unglücks: die Gasheizung, die einen großen Teil des Gebäudes versorgt, ist ausgefallen und es wird kühl in den Räumen. Bei den aktuellen Temperaturen kann das ja lustig werden.