Nachdem ich mit dem VC20 einige Zeit rumgespielt und seine Möglichkeiten ausgereizt hatte, kaufte ich mir Anfang 1985 den nächsten Rechner. Dabei übersprang ich den damals schon berühmten C64 und griff zu dessen Nachfolgemodell, dem Commodore 128.

Optisch und technisch näher an einem Bürorechner, entsprach er mehr meinen Wünschen: ich wollte Texte schreiben und Datenbanken füllen.

Das Besondere am C128 waren die drei Betriebssysteme: der originale C128-Modus, der C64-Modus (in dem sämtliche Software des C64 lief) und der CP/M-Modus (ein Linux ähnliches System, das extra von Diskette gestartet werden mußte).

Der C128 war der erste Computer, mit dem ich durch Abtippen von Examensarbeiten für Studenten Geld verdiente. Mitte der 1980er Jahre waren Computer im Privathaushalt eine Seltenheit und die jungen Leute nahmen meine Dienste gerne in Anspruch. Kopien der Ausdrucke habe ich heute noch.

Was auch für die Qualität des Druckers spricht: es war das damals für den Heimgebrauch beste Gerät auf dem Markt, der Star NL-10. Mit 9 Nadeln im Druckkopf konnte er endlich die Unterlängen der Buchstaben q, p, g, j und y richtig auf’s Papier bringen und bot im Schönschreibmodus fast Profidruckfähigkeiten.

Zusammen mit dem bewährten Diskettenlaufwerk des VC20 und meinem Monitor hatte ich so ein System nach meinen Wünschen.