Eine ältere Dame betritt die Praxis. Die langen grauen Haare zum Zopf gebunden, gekleidet in ein graues, gestricktes Dreiecks-Cape, darunter ein dunkellila Pullover, etwas hellere Armstulpen und Loopschal. Ihr grauer Strickrock endet etwa zwei Handbreit über den Knien, die Beine stecken in einer dunkelrot/schwarzen Strumpfhose, die über den Knöcheln von grauen Häkelstulpen überdeckt wird.
Sie setzt sich anmutig auf einen Stuhl, schlägt die Beine übereinander und wippt die ganze Zeit so kräftig mit dem linken Fuß, daß das frei hängende rechte Bein weit ausschwingt.
Ihrer Haltung und den Bewegungen nach könnte sie Ballettänzerin sein.

In der Ecke stehen drei junge Burschen, etwa 17/18 Jahre alt und unterhalten sich halblaut in einer fremden Sprache. Einige Worte klingen italienisch, dann wieder ist es ganz unbekannt, aber immer sehr angenehm anzuhören.

Eine Mutter mit erwachsenem Sohn geht vorbei. Der junge Mann leidet unter spastischer Lähmung, geht angestrengt auf den Zehenspitzen und gibt die ganze Zeit quitschende oder gurgelnde Laute von sich. Er trägt eine verwaschene Jeans und rot/silberne Sneaker. 

Ein junges Mädchen bittet wortreich um einen Termin, setzt sich und noch bevor sie den Stuhl berührt, hat sie ihr Smartphone in der Hand. Deutlich sieht man, daß das Display gebrochen ist. Bis sie zum Arzt reingerufen wird, legt sie das Gerät nicht aus der Hand und starrt gebannt darauf.