Vor ein paar Tagen kam in diesem Internetz die Frage auf, welche Songs über 6 Minuten Länge jede Minute wert sind, gehört zu werden.

Hier nun meine ganz und gar persönliche Liste mit ein paar Anmerkungen:

Deep Purple – Child In Time (natürlich die Studioversion von „In Rock“ und noch besser die Fassung von „Made In Japan“)

Jimi Hendrix – Voodoo Chile (die 15 Minuten Version von „Electric Ladyland“ mit dem jungen Stevie Winwood an den Keyboards. Beeindruckender als die kurze und von vielen Blues Rock Gitarristen gecoverte „Reprise“ Version)

Led Zeppelin – Stairway To Heaven (auch nach Jahrzehnten immer wieder frisch und kraftvoll)

Birth Control – Gamma Ray (Krautrock, der einzige Song der Band, den ich kenne. Begeistert mich durch viel Schlagzeugarbeit und ungewöhnliche Klänge)

Black Sabbath – Heaven And Hell (ein kraftvoller Song aus der Zeit als Ronnie James Dio dort Sänger war. Gerade bei Konzerten ein Highlight, wenn Sänger und Publikum abwechselnd die Melodie sangen)

Deep Purple – Burn (der Titel ist Programm: er hinterlässt verbrannte Erde bzw. Ohren. Ein klassisch anmutendes Keyboard Solo, das kurz darauf vom Gitarristen gespiegelt wird)

Rainbow – Stargazer (ein mächtig rumpelnder Rocksong wieder mit Ronnie James Dio als Sänger und einem schier endlosen, sich ekstatisch steigernden Gitarrensolo)

Dire Straits – Brothers In Arms (ein ruhiger, bedrückender Antikriegssong mit wunderschönem Gitarrensolo)

Kraftwerk – Autobahn (deutscher Synthesizer Pop vom Feinsten, 22 Minuten entspannende Fahrt auf der Autobahn)

Led Zeppelin – Dazed And Confused (der Song wurde bei Konzerten gerne noch länger ausgespielt. Ich hatte mal eine Bootleg Version, die ging über 40 Minuten und war keine Sekunde langweilig)

Pink Floyd – Shine On You Crazy Diamond (ein episches, ruhiges Stück, das durch Tempo- und Harmoniewechsel begeistert)

Ted Nugent – Stranglehold (langsamer Hardrock aus den 1980ern, mit ausgedehntem und abwechslungsreichem Gitarrensolo)

The Doors – Riders On The Storm (das Stück begeistert mich immer wieder durch die untergelegten Aufnahmen von Regen und fernem Donner)

Whitesnake – Ain’t No Love In The Heart Of The City (aus der Zeit, als David Coverdale noch den Blues in der Stimme hatte, nur live länger als 6 Minuten gespielt und herzzerreißend gesungen)