Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Schlagwort: essen (Seite 2 von 3)

Schantall ist tot, es lebe Amadeus

Nach gut 3,5 Jahren hat unser Piepei Schantall den Dienst eingestellt und piept nicht mehr. Da die Batterie eingegossen ist, kann ich sie nicht wechseln und muß das ganze Gerät zum Recycling geben.

Um jetzt etwas Kultur in die Küche zu kriegen, haben wir uns Amadeus gekauft. Er kann, im Gegensatz zu Schantall, drei Melodien spielen:

  • Der Vogelhändler für Weicheier
  • Rondo alla Turca für mittelweiche Eier
  • Eine kleine Nachtmusik für harte Eier

In leuchtendem Rot und mit freundlichem Notenschlüssel hat Amadeus seinen Platz im Kühlschrank gefunden.

 

Todesdrohung, Chaos und kulinarische Köstlichkeiten

Am Jahresende findet das traditionelle Weihnachtsessen meiner Abteilung statt. Und wie letztes Jahr haben wir wieder den örtlichen Schnitzelbrater heimgesucht.

Um dem vorweihnachtlichen Verkehrsstreß in der Innenstadt zu entgehen, fuhr ich mit dem Bus dort hin. Eine Entscheidung, die wohl zwingend zu dem folgenden Erlebnis führen mußte. Denn kaum hatte ich Platz genommen, näherte sich mir ein älterer Herr und fragte mit Blick auf den leeren Sitzplatz neben mir „Darf ich?“. Mein freundliches „Ja, sicher“ ermutigte ihn, mir ein Gespräch aufzunötigen. „Bei uns gibt’s ja immer nur ’n künstlichen Baum“, meinte er und zeigte auf den Tannenbaum, den ein Mitreisender im Bus transportierte.

Na toll, eine Quatschbacke! Sowas kann ich ja gar nicht ab und ignoriere die Leute normalerweise durch hartnäckiges Schweigen oder ein undefinierbares Brummen. Aber da Weihnachten war, wollte ich nicht unhöflich sein, sondern informierte den Herrn freundlich „Ich möchte mich nicht unterhalten.“
„Sterben werden Sie! Einsam sterben! Jawoll, sterben, ganz einsam!“ blökte er daraufhin, erhob sich schnaufend, setzte sich auf der anderen Seite des Ganges neben eine Frau und fing an, diese über meine trostlose Zukunft zu informieren. Die Dame reagierte aber überhaupt nicht und so zog er sich brummend weiter nach hinten in den Bus zurück. Ob er da willigere Gesprächspartner fand, habe ich nicht gehört.

Im Restaurant angekommen, gab es Verwirrung und Hektik beim Personal, als ich fröhlich verkündete „Die 40 Leute zum Schnitzel futtern sind eingetroffen.“ – „Was? 40 Personen? Es sollen doch nur 30 kommen!“ Da wir aber vorher eine genaue Aufstellung über Anzahl und Art der Essen eingereicht hatten, ließ sich das Mißverständnis schnell ausräumen und zusätzliche Tische wurden eingedeckt.

Leider hat sich der Service in dem Laden nicht gebessert: erst nach fast einer Stunde hatte der letzte Kollege sein Essen vor sich stehen und diesmal war es selbst mir zu kalt. Die Bratkartoffeln standen mir durch etwas zuviel Fett doch vor dem Magen. Bäääähh!

Putenschnitzel mit Speck, Spiegelei und Bratkartoffeln

Daß es auch anders geht, zeigte sich einige Tage später beim Weihnachtsessen mit der Familie in einem anderen Restaurant. Obwohl der Laden brechend voll war, war das Essen schnell und heiß auf dem Tisch und nach nur einer Stunde haben wir die Lokalität satt und zufrieden verlassen.

Hirschgulasch mit gerösteten Semmelknödelscheiben

 

Weihnachtsessen

Heute war Weihnachtsessen mit der Firma, zumindest mein Bereich war „betroffen“. Wir haben uns in einem kleinen, gemütlichen Restaurant in der Stadt getroffen.

Das Essen war schon vor ein paar Wochen ausgesucht und 50 ausgehungerte Kerls (und eine Handvoll Mädels) warteten auf ihre Teller. Und dann kommt die Bedienung mit Sättigungsbeilage an! Nicht gut! Zwar haben alle brav aufgegessen, doch es gab ein paar kritische Bemerkungen.

Zusätzlich gab es noch ein paar warme Worte vom Chef (gute Arbeit geleistet, wenig Fehler, gute Zusammenarbeit, usw.)

Da er mit dem Restauranbesitzer hart verhandelt und das Budget um einiges unterschritten hatte, kriegte jeder noch etwas Süßes: einen Mini-Nikolaus und eine Mörderpackung Toblerone.

Dann war endlich die Zeit für das Wichtigste gekommen: viel Fleisch, etwas Soße und Kartoffeln oder Pommes mit Majo. So ruhig, wie in diesen Minuten war es bei der Arbeit noch nie.

 

 

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