Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Kategorie: Stadt (Seite 15 von 35)

Den Weltuntergang ausgenutzt

Samstag abend, 20:30 Uhr, während der wichtigsten Fernsehsendung der Woche, fiel bei uns der Strom aus. Und innerhalb von Minuten war klar, daß es nicht nur unsere Wohnung oder das Haus betraf, sondern den ganzen Stadtteil.

Im Hausflur trafen sich die Nachbarn und diskutierten aufgeregt. Die verwirrte Frau von oben war überzeugt, daß das der Weltuntergang wäre und ließ sich nicht beruhigen.

Ich stand währenddessen am Fenster und schaute in den Himmel. Ohne die Lichtverschmutzung draußen konnte ich dort oben die Abermillionen Sterne und die Milchstraße sehr gut erkennen. Ein Anblick, der mich an einen Familienurlaub in den Bergen erinnerte, als wir solch einen Anblick jeden Abend genießen konnten.

Und ich bedauerte die Stadtmenschen, die sich durch Dummheit dieses Wunder vorenthalten.

 

Asoziales Dreckspack

Vorhin, beim Einkaufen: als wir aus dem Laden kommen, hat neben uns ein Jeep eingeparkt. Eine 5-türige Riesenkiste, die mit eingeschlagenen Vorderräder völlig schief in der Parkbucht steht. Und natürlich ist es wieder jemand, der ohne Not auf einem Schwerbehindertenparkplatz steht, denn ein entsprechender Nachweis liegt nicht im Wagen.

Durch das bescheuerte Parken ist zwischen den Fahrzeugen gerade genug Platz für den Einkaufswagen, aber nicht für den Rollstuhl.

Ich will den Fahrer an der Info ausrufen lassen, damit er seinen Schrotthaufen wegsetzt, aber meine Frau drängt nach Hause und nimmt die Krücken für das kurze Stück zur Beifahrertür.

Das sind so Momente, wo ich mir Captain Kirks Phaser wünsche, um diese Ansammlung Blech zu einem Haufen Asche zu verbrennen.

Während ich den Einkauf verstaue, hoffe ich, daß der Fahrer zurück kommt. Durch die geöffnete Seitentür versperre ich ihm den Weg und würde ihm ein freundliches „Tja, was Sie durch das unberechtigte Parken auf einem Schwerbehindertenparkplatz an Zeit eingespart haben, müssen Sie jetzt warten, bis ich eingeladen habe“ entgegenschalmeien.

Leider wird daraus nichts. Als ich den Einkaufwagen wegbringe, kommt ein altes Paar angeschlichen und steigt in den Jeep. Leute jenseits der 70 und optisch überhaupt nicht die Käufergruppe für solch ein Fahrzeug. Sie sehen eher wie die armen Eltern der Autobesitzer aus. Ich muß spontan an Cletus Spuckler aus Springfield denken.

Vorher – Nachher

Eins muß man sagen: die Leute der Straßenreinigung haben zur Zeit verdammt viel zu tun. Und es reicht ja nicht, mal eben die Straße entlang zu fahren und gut ist.

Nein, in der nächsten Woche liegen wieder Unmengen Blätter rum, die weggefahren werden wollen.

Und so habe ich heute in echter Sesamstraßen Art ein wunderbares „Vorher – Nachher“ Foto machen können.

Ein alter Bekannter

Heute morgen war er wieder da: der einsame Einkaufswagen! Und diesmal steht er direkt vor unserem Tor.

Ich vermute mal, daß er hier nicht lange überleben wird. Man achtet in dieser Firma sehr auf Ordnung und Sauberkeit, zumindest bei der Außenwirkung.

Foto bearbeitet mit PhotoToaster

Wildes Parken

Wieso sind es eigentlich so oft Fahrzeuge dieses Herstellers, deren Fahrer durch egoistisches und rüpelhaftes Benehmen im Straßenverkehr auffallen?

Wenn man mit so einem Teil nicht umgehen kann, sollte man doch lieber zuhause bleiben, anstatt an einem Samstag Mittag vor dem Supermarkt zwei Parkplätze zu versperren.

 

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