Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Kategorie: Musik (Seite 5 von 11)

Unnützes Wissen

Wir haben eine neue Kollegin namens Stephanie. Der Name regt den Kollegen Stefan und mich zu Überlegungen an.

Stefan „Da gibt es doch diese Volksmusiksängerin… Stephanie Hartl…“

Ich „Ja genau. War die nicht mit dem Flori Silbereisen zusammen?“

Stefan „Nein, die hatte was mit einem Stefan soundso.“

Ich „Ach ja, Stefan Mroz, der Trompeter!“

Stefan „Genau der! Und da gab es mal einen Streit, ob er überhaupt richtig Trompete spielen kann…“

Weitere Überlegungen werden durch das Klingeln des Telefons jäh unterbrochen.

Als ich meiner Frau abends von dem Gespräch erzähle, guckt sie mißbilligend und korrigiert mich nachdrücklich „Die Sängerin heißt Stefanie Hertel, ihr Freund schreibt sich Mross und Florian Silbereisen ist mit Helene Fischer zusammen. Das weiß man doch!“

Es ist schon echt peinlich, welch unnützes Wissen man im Laufe der Jahre so ansammelt!

50 Jahre Shades Of Deep Purple

Das Album, mit dem alles anfing…

Mitte der 1960er Jahre gründeten ein paar junge Musiker eine Band, fanden einen Produzenten und später eine Plattenfirma, die etwas neues ausprobieren wollte.

Im Mai 1968 wurden sie ins Studio verfrachtet und nahmen ihr erstes Album auf: eine Mischung aus eigenen und Coversongs, teilweise in Stil der aktuellen Beatmusik, teilweise rockiger. Wenn man genauer hinhört, findet man schon auf diesem ersten Werk Anzeichen dafür, was nur zwei Jahre später daraus werden sollte: eine der drei Bands (neben Led Zeppelin und Black Sabbath), die die Rockmusik auf den Weg zum Heavy Metal führten.

Das Album Shades Of Deep Purple wurde im September 1968 veröffentlicht und enthielt mit Hush den ersten Hit der Band. Früher war mir das Album zu einfach, zu wenig wie die von mir geliebten Deep Purple, aber mit den Jahren hat sich das gelegt. Es ist halt ein andere Stil, aus einer anderen Zeit.

Im Jahr 2000 gab es eine Remastered Ausgabe, die ein paar zusätzliche Songs und seltene Live Aufnahmen enthält.

45 Jahre „Who Do We Think We Are“

Das Jubiläum war bereits im Februar und es spricht für das Album, daß ich es vergessen habe.

Es erschien 1973, kurz bevor ich Deep Purple überhaupt kennenlernte und sie sich (das erste mal) trennten. Von daher war der Titel für mich lange Zeit Programm.

Das Album zählt nicht zu meinen Favoriten; ich finde es musikalisch recht sperrig und düster: weder hat es die brachiale Kraft von „In Rock“ noch die geniale Leichtigkeit von „Machine Head“.

Im Jahr 2000 erschien eine Remastered Edition, die kaum neues Material lieferte. Sie enthält aber mit „Painted Horse“ einen meiner Lieblingssongs.

 

45 Jahre Made In Japan

Es war 1973 auf der Klassenfahrt nach Borkum. Eines Abends saßen wir zu mehreren in den Dünen, das Meer rausche in der Dunkelheit und hin und wieder schrie eine Möve.

Jemand hatte einen tragbaren Radiorekorder mitgebracht, wir hörten die neuesten Hits von Sweet, Slade, Suzi Quatro, T-Rex und unterhielten uns über Musik im allgemeinen.

Nach einiger Zeit sagte Michael „Ich habe hier etwas, das müßt ihr euch unbedingt anhören. Man kann bei dem Lied nicht die Gitarre und den Sänger unterscheiden.“ Kassette reingeworfen, Play gedrückt und nach wenigen Takten schien die Welt um mich still zu stehen.
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Plattenkritik: Gov’t Mule – Dark Side of the Mule

Ich habe Gov’t Mule als erstklassige Blues Rock Band kennengelernt und war daher überrascht, daß sie sich an die Musik Pink Floyds getraut haben.

Die Aufnahmen entstanden 2008 und wurden erst 6 Jahre später veröffentlicht.

Grundsätzlich stehe ich Coverversionen bekannter Titel sehr kritisch gegenüber. Aber Gov’t Mule zeigen eindrucksvoll, wieviel musikalisches Können sie besitzen: obwohl sie sich eng an das Original halten, spielen sie keine einfache Kopie sondern geben jedem Titel ihren ganz eigenen Stil mit.

Das geschieht so behutsam und respektvoll, daß das Album auch für Pink Floyd Fans sehr gut zu hören ist.

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