Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Kategorie: Musik (Seite 4 von 11)

Musik und Gedanken an Vater

In Vaters Nachlass hatte ich letztes Jahr diese gebrannte CD gefunden und war davon ausgegangen, daß sie eine Kopie der 2. Sinfonie von Sibelius enthält.

Heute wollte ich sie als Neujahrskonzert abspielen und war etwas erstaunt, dass der CD Player 12 Titel anzeigte.

Es ist überhaupt keine Sinfonie darauf, sondern zwei je 30-minütige Radio-Features:
1. die ungarischen Tänze von Antonin Dvorak
2. Finnlandia von Jean Sibelius

Es wurde jeweils kurz auf die Biografie des jeweiligen Komponisten und die Entstehungszeit der Musik eingegangen. Als Sprecher habe ich u. a. Volker Lechtenbrink erkannt.

Danach folgt eine ausführliche Erklärung der Musik mit Tonbeispielen. Beide Vorträge haben mir viele neue Erkenntnisse gebracht.

Und ich habe überlegt, woher Vater die CD hatte, ob er sie sich auch angehört hat und fühlte mich ihm in der Stunde so verbunden wie lange nicht mehr.

35 Jahre Perfect Strangers

1984 gab es eine musikalische Sensation: acht Jahre nach ihrem unrühmlichen Ende verkündeten Deep Purple ihr Comeback.

In der klassischen Besetzung Blackmore (Gitarre), Gillan (Gesang), Glover (Bass), Lord (Keyboards) und Paice (Schlagzeug) wollte man einen Neuanfang wagen.

Und das erste Album „Perfect Strangers“ zeigte die Richtung deutlich: kraftvoller Hardrock im Stil der 70er, aber doch neu und modern.

Es war der Auftakt zu einer Reise, die nicht immer glatt verlief, aber bis heute erfolgreich andauert. Das erste Stück des Albums „Knocking At Your Back Door“ wurde lange Jahre live gespielt und der Titelsong gehört heute noch zum Repertoire.

Pimp my iPod

Da mein iPod so langsam in die Jahre kam, die Batterie nicht mehr zuverlässig arbeitete und der Speicherplatz auch zunehmend knapper wurde, überlegte ich, einen neuen MP3 Player zu kaufen.

Allerdings war bei meinen Kriterien die Auswahl eher beschränkt und so war ich froh, als mein Chef erzählte, daß sein Sohn seinem iPod ein Upgrade verpasst hatte: neue Batterie und 128 GB Flashspeicher für 140 Euro.

Nach kurzer Überlegung beauftragte ich die gleiche Firma und bekam nach nur einer Woche mein Gerät aufgerüstet zurück.

Die ausgebaute Festplatte lag dem Paket bei und die neue Batterie war zu ¾ geladen.

Nun habe ich massig Platz für weitere Musik und die Batterie hält auch wieder lange durch.

Trotzdem bin ich nicht 100% zufrieden: der iPod hängt sich seitdem alle paar Wochen einmal auf und ich kann ihn nur durch einen Reset zum weiterlaufen bewegen.

Das hatte ich in den 10 Jahren, die ich ihn schon besitze nur ein oder zwei Mal. Und unterwegs auf der Autobahn ist das auch eher ungünstig.

40 Jahre „Highway To Hell“

Jeder, der die letzten Jahrzehnte nicht auf der Rückseite des Mondes gelebt hat, hat sicher schon mal das markante Riff von AC/DCs bekanntestem Song gehört.

Mit diesem Titel und dem gleichnamigen Album kam 1979 der internationale Durchbruch für die Band. Die Musik knallt zwar genauso wie auf den Vorgängeralben, ist aber gradliniger und melodischer. Es ist das letzte Album mit Sänger Bon Scott, der wenige Monate nach der Veröffentlichung an den Folgen von Alkoholmißbrauch starb.

Ich habe das Album erst viel später kennen gelernt und konnte mit der Stimme und dem Gesangsstil von Bon Scott nicht viel anfangen.

Das mag der Grund sein, warum dieses und die anderen alten Alben der Band nicht zu meine Favoriten gehören.

45 Jahre Burn

1974 war das Jahr, in dem es bei Deep Purple einen Bruch gab: mit David Coverdales (Gesang) und Glen Hughes (Bass, Gesang) kamen zwei neue Leute an Bord, die einen großen Einfluss auf den Sound der Band nahmen. Und das erste gemeinsame Album „Burn“ zeigte das sehr deutlich.

Ich erinnere mich, daß ich damals auch nach mehrfachem Anhören überlegte, ob das wirklich noch die Deep Purple waren, die ich lieben gelernt hatte.

Die Musik klang kälter, einige Songs hatten zu lang ausgespielte Enden, der verstärkte Einsatz eines Synthesizers und die neuen Stimmen lagen mir nicht so.

Auch heute denke ich ähnlich und die Alben der Mark III Formation finden selten den Weg in meine Ohren.

Andererseits gehört „Burn“ zu meinen Lieblingssongs, ein absoluter Kracher, der leider später nie wieder gespielt wurde. „Might Just Take Your Life“ und „Mistreated“ waren mein erster Kontakt mit Bluesrock, wobei letzteres nur zwei Jahre später von Blackmore mit seiner neuen Band Rainbow und dem unvergleichlichen Ronnie James Dio in genialer Art und Weise zelebriert wurde.

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