Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Kategorie: Bücher (Seite 1 von 11)

Buchkritik: Andy Weir – Der Marsianer

Zwei erfolgreiche bemannte Flüge zum Mars gab es bisher. Jetzt halten sich die Astronauten von Ares 3 auf unserem Nachbarplaneten auf.

Am 6. Tag ihres Aufenthalts zieht ein schwerer Sandsturm auf und die NASA beschließt, die Mission aus Sicherheitsgründen abzubrechen. Während sich das Team zu seiner Fähre durchkämpft, wird der Astronaut Mark Watney von umherfliegenden Ausrüstungsgegenstände getroffen und stürzt. Seine Kameraden halten ihn für tot, da sie seine Leiche nicht finden und die Zeit drängt, starten sie ohne ihn.

Doch Watney hat überlebt! Und er versucht, in dieser feindlichen Umgebung weiter am Leben zu bleiben, Kontakt mit der Erde aufzunehmen und eine Möglichkeit zur Rückkehr zu finden.

Watney Kampf gegen die Zeit, seine Gedanken, technischen Basteleien und die chemischen Zusammenhänge schildert Andy Weir ausführlich in seinem ersten Roman, der auch als Vorlage für den gleichnamigen Film mit Mark Wahlberg diente.

Ich hatte vor einiger Zeit eine Leseprobe gefunden und war gespannt, wie der Roman weiter geht. Vorgestern habe ich das Buch erhalten: ein Wälzer von über 500 Seiten.

Selten habe ich so etwas spannendes gelesen! Weir spickt seine Geschichte mit vielen Einzelheiten zum Mars und der Erkundungsmission. Das ist jedoch niemals Selbstzweck, belehren oder ermüdend, sondern erklärt immer Watneys Motivation, Vorgehensweise oder warum etwas schief gehen muss (was oft vorkommt).

Nach kurzer Zeit war ich so gefesselt von der Geschichte, daß ich das Buch über Nacht, in einem durch, ausgelesen habe. Von mir eine klare Empfehlung für Leser, die sich für Technik, den Mars und Science Fiction interessieren.

Fachliteratur

Ein neuer Fund aus unserem Lager: herausgegeben 1990 vom renommierten Markt&Technik Verlag und zu einem Preis von 39,- DM verkauft, sind die Bücher heute inhaltlich total überholt.

Sie erinnern mich an meine Anfangsjahre am PC und daß ich damals durch einen Freund recht gute Kontakte zum Verlag hatte. So konnte ich den einen oder anderen kurzen Artikel in einer ihrer Fachzeitschriften veröffentlichen.

Bevor die Bücher jetzt aber in den Müll wandern, dienen sie mir noch kurz als Motiv.

Meindert de Jong: Das siebente Kätzchen

Ein Kinderbuch, das nach Aussage von Mutter meine Liebe zu Katzen geweckt hat.

Es handelt von einer kleinen Katze, die als Jüngste des Wurfes immer zu kurz kommt,  wie sie sich eines Tages unfreiwillig aufmacht, die Welt zu erkunden und ihr Glück findet.

Die Geschichte wird auf 64 Seiten mit vielen farbigen und schwarz/weißen Zeichnungen erzählt. Die ersten 43 Seiten sind in Schreibschrift gedruckt und damit besonders für Leseanfänger gedacht.

Ich konnte mich an die Geschicht kaum erinnern und auch beim Neulesen kam mir wenig bekannt vor.

Und ich bin mir ziemlich sicher, daß das Buch deutlich größer war.

Vielleicht war ich damals aber auch kleiner.

Buchkritik: Alan Bradley – Tote Vögel singen nicht 

Ein weiterer Krimi um Flavia de Luce, ihre Familie und das Dorf, in dessen Nähe der Familiensitz der de Luces liegt.

Diesmal wird der Mord an einem Agenten Ihrer Majestät und seine Aufklärung auf ca. 10 Seiten abgehandelt. Die restlichen über 300 Seiten schildern Flavias Probleme mit alten und neuen Familienmitgliedern, Sorgen um ihren Vater und die Auseinandersetzungen um das Erbe ihrer Mutter.

Und im letzten Viertel des Buches nimmt die Geschichte plötzlich eine völlig andere und unerwartete Richtung.
Das ist alles so spannend und eindringlich beschrieben, daß ich das Buch in nur zwei Tagen ausgelesen habe.

Wobei ich mich immer noch frage, wieso auf den Umschlagsbildern fast jedesmal eine Katze abgebildet ist. Flavia hat keine und in den Büchern wird auch nie von einer berichtet. Vielleicht ist es ja ein Markenzeichen der Illustratorin?

Buchkritik: Alan Bradley – Schlußakkord für einen Mord

Nach einem Jahr habe ich den 5. Band der Flavia de Luce Krimiserie gelesen und war von Anfang an direkt wieder in der Geschichte.

Wobei mir diesmal der Mord und seine Aufklärung, so skurril und spannend sie waren, nicht so wichtig war. Die Schilderung der Personen, ihr Verhalten und ihre Beziehungen untereinander, die Probleme um den Familiensitz der de Luces… all das macht für mich den wirklich fesselnden Teil der Geschichte aus.

Und das Buch endet mit einem Knall, der sich im Folgeband „Tote Vögel singen nicht“ fortsetzt.

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