Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Kategorie: Allgemein (Seite 1 von 36)

Ruhestörung am heiligen Sonntag

Es klingelt. Vor 12 Uhr! An einem Sonntag!

Am Ton erkenne ich aber, daß jemand vor der Wohnung steht. Es kann also nur eine freundlicher Hausbewohner sein. Vielleicht mit einer Portion Weihnachtskekse oder einer Einladung zum gemeinsamen Kaffeetrinken?

Ich öffne. Vor mir steht eine völlig unbekannte junge Frau.

„Hallo, entschuldigen Sie die Störung. Kann ich mir von dem Haselnussstrauch vor Ihrem Haus ein paar Zweige abschneiden?“

WAAAAS?

„Ähm, Moin. Tja, ich bin hier nur Mieter, da müssten Sie den Eigentümer fragen.“ Hoffnung leuchtet in ihren Augen auf. „Aber der wohnt in Frankfurt und ist eher schwierig zu erreichen.“

Ihre Schulter sacken zusammen. „Ich würde ja nicht den ganzen Strauch abschneiden, nur so drei Zweige.“

„Tut mir leid, aber ich kann Ihnen dazu keine Erlaubnis geben. Ich kann es Ihnen auch gar nicht verbieten. Ist ja nicht mein Strauch.“

Enttäuscht zieht sie ab „Da kann man wohl nichts machen. Schönen Sonntag noch.“

Ich gucke ihr noch einen Moment nach und schüttele verwundert den Kopf. Auf was für Ideen die Leute kommen.

Treppe ausgemessen

Es gibt (glaube ich) buddhistische Mönche, die den Weg zwischen heiligen Orten zurücklegen, indem sie sich immer wieder der Länge nach auf den Boden legen.

Ich bin ganz gewiss kein Mönch und habe auch keine heiligen Orte besucht.

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Gerade noch mal davon gekommen

„Bei diesen Blutdruckwerten müssen wir was unternehmen!“, meint mein Arzt mit Nachdruck.

„Ach ja? Was müssen wir denn da unternehmen?“ frage ich „Und so schlimm finde ich die Werte jetzt nicht. In meinem Alter…“

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Ich hätte da mal ne Frage

Wie selten bescheuert muss man eigentlich sein, um in einen Briefkasten, der wesentlich größer ist als eine flache Tageszeitung, diese auf die Hälfte gefaltet und höchsten zu einem Drittel ihrer Länge reinzuschieben, so daß sie vom aktuellen Dauerregen gut durchweicht wird?

Es spricht nicht für die Intelligenz und Weitsicht eines Tageszeitungszustellers, wenn er/sie grundlegende Voraussetzungen für diesen Beruf nicht mitbringt.

Tablettendose

„Bei Ihren Blutwerten müssen wir aber mal gegensteuern!“ sagte mein Arzt und verordnete mir Tabletten.

Und ich dachte mir „Die blöden Verpackungen will ich aber nicht rumstehen haben.“, ging in die Apotheke und fragte nach einer schicken Tablettendose.

„Wieviele Tabletten nehmen Sie denn am Tag?“ – „Zwei.“ Ein mitleidiger Blick traf mich. „Da kann ich Ihnen diese hier anbieten…“

Tablettendose in bunt

Und so erfreut mich dieses bunte Teil jeden Abend, wenn ich meine Drogen einwerfe. Es müssen ja auch nicht gleich Dutzende Tabletten sein, um sowas schickes zu rechtfertigen.

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