Dies ist Band 4 der Flavia de Luce Reihe und ich tue mich schwer, ihn zu bewerten. Nicht, daß mir das Buch nicht gefallen hätte. Im Gegenteil: genau wie die vorherigen Bände habe ich es in kurzer Zeit durchgelesen und war in der Geschichte gefangen.

Aber, was soll ich mehr darüber schreiben, als ich zu den anderen drei Büchern bereits geschrieben habe? Die Geschichte ist spannend, teils skuril und ich habe mich prächtig unterhalten gefühlt. Mehr kann man von einem Buch doch nicht erwarten.

 

Nur zwei Anmerkungen hätte ich diesmal:

  1. Flavia ist 11 Jahre alt. Geht sie nicht zur Schule? Es war bisher nie von Lehrern oder Unterricht die Rede. Auch bei ihren älteren Schwestern hört man nichts davon.
  2. Die Aufklärung des Mordes hat mich überrascht. Nicht, weil ich jemand anderes verdächtigt hätte, sondern weil es so plötzlich kam: Flavia sieht sich einer vermummte Gestalt gegenüber und sofort weiß sie, wer es ist und daß er der Täter ist. Da kam ich etwas ins Grübeln.

Es heißt, daß man ein Buch erst dann richtig gelesen hat, wenn man es mit Anmerkungen versehen hat. Dieses Buch ist (seit der Schule) das erste überhaupt, bei dem ich so etwas gemacht habe. Daher möchte ich hier zwei Zitate aufführen, die mir besonders gefallen:

  • „Große Schwestern sind auf der ganzen Welt gleich: die halbe Tasse voller Liebe, die andere Hälfte voller Verachtung.“ (Phyllis Wyvern, S. 42). Ich habe keine große Schwester, aber für Flavias Geschichte ist dieser Satz sehr wichtig.
  • „Bücher sind für mich wie Sauerstoff für einen Tiefseetaucher. Ohne Bücher kann ich anfangen, die Bläschen zu zählen.“ (Daphne de Luce, S. 219) Das kann ich genau so unterschrieben!