Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Autor: Martin (Seite 1 von 272)

Zwei Tage vor Weihnachten

So kurz vor den Feiertagen ist selbst der Parkplatz unseres Aldi gut gefüllt. Und trotz genug freien Plätzen muss der ein oder andere Automobilist sein Gefährt außerhalb der markierten Flächen und nah am Eingang abstellen.

Über den Platz schallt das Heulen eines Hundes, der alleine im Auto auf Frauchen oder Herrchen warten muss.

Vor dem Laden entsteht leichtes Gerangel um die letzten freien Einkaufswagen. Aber grundsätzlich ist die Stimmung ruhig und entspannt.

Im Laden wird eine ältere Dame mit Stock von den Mitarbeitern umsorgt. Scheinbar ist ihr das Gewusel der Menschen und die Aufregung so kurz vor dem Fest doch zu nah gegangen.

Weihnachtsstimmung in einer deutschen Großstadt.

Ruhestörung am heiligen Sonntag

Es klingelt. Vor 12 Uhr! An einem Sonntag!

Am Ton erkenne ich aber, daß jemand vor der Wohnung steht. Es kann also nur eine freundlicher Hausbewohner sein. Vielleicht mit einer Portion Weihnachtskekse oder einer Einladung zum gemeinsamen Kaffeetrinken?

Ich öffne. Vor mir steht eine völlig unbekannte junge Frau.

„Hallo, entschuldigen Sie die Störung. Kann ich mir von dem Haselnussstrauch vor Ihrem Haus ein paar Zweige abschneiden?“

WAAAAS?

„Ähm, Moin. Tja, ich bin hier nur Mieter, da müssten Sie den Eigentümer fragen.“ Hoffnung leuchtet in ihren Augen auf. „Aber der wohnt in Frankfurt und ist eher schwierig zu erreichen.“

Ihre Schulter sacken zusammen. „Ich würde ja nicht den ganzen Strauch abschneiden, nur so drei Zweige.“

„Tut mir leid, aber ich kann Ihnen dazu keine Erlaubnis geben. Ich kann es Ihnen auch gar nicht verbieten. Ist ja nicht mein Strauch.“

Enttäuscht zieht sie ab „Da kann man wohl nichts machen. Schönen Sonntag noch.“

Ich gucke ihr noch einen Moment nach und schüttele verwundert den Kopf. Auf was für Ideen die Leute kommen.

30 Jahre unterwegs in diesem Internetz

Durch einen Blog Eintrag von Robert angeregt, habe ich in meinen Tagebüchern nachgesehen, wann und wie ich zum ersten Mal ins Internetz gekommen bin.

Und dort steht am 24.06.1995 „Compuserve Zugang beantragt.“ Der Grund war, daß ich mit einem Freund in Kontakt bleiben wollte, der beruflich nach München gezogen war und so überhaupt nicht der Briefschreiber war. Die Einwahl erfolge über den Ferntarif der Telekom, da Compuserve nur über Zugänge in wenigen deutschen Großstädten verfügte. Ein sehr teures Vergnügen, das man sich heute nicht mehr vorstellen kann.

Aus diesem Grund wechselte ich nur 6 Monate später zu AOL, die für mich zum Ortstarif erreichbar waren. Und AOL war bunter, informativer.

Beiden Diensten war gemeinsam, daß nach dem Ende einer Online Session oft jemand anrief und sich beschwerte „Es war wieder dauernd besetzt bei euch!“

Von diesen ersten unbeschwerten Schritten bis zum heutigen permanenten Online-Sein war es ein sehr langer Weg. Manchmal wünsche ich mir die Leichtigkeit der Anfangstage zurück, ohne die Sorge mich und meine Daten immer schützen zu müssen.

Dunkles Erlebnis im Büro

Heute helfe ich mal wieder im Büro aus und die Kollegin meint zur Begrüßung „Da ist ein Mail für dich gekommen. Irgendein Angebot.“ Also erst den Rechner anwerfen und nachsehen, danach Tee kochen. Ist ja auch wichtig!

Das Mail ist von einer Firma, bei der wir bis vor ein paar Jahren Sachen bestellt haben. Inzwischen geht es über den zentralen Einkauf der Firma. Das soll billiger sein…
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