Es gibt (glaube ich) buddhistische Mönche, die den Weg zwischen heiligen Orten zurücklegen, indem sie sich immer wieder der Länge nach auf den Boden legen.
Ich bin ganz gewiss kein Mönch und habe auch keine heiligen Orte besucht.
Trotzdem hat mich irgendetwas heute veranlasst, eine gewisse Strecke mit meinem Körper auszumessen.
Ich kam vom Einkaufen, einen 15 Kilo Sack Katzenstreu unter dem Arm und betrat beschwingt das Haus.
Zwei Schritte weiter, die Treppe zum Keller herunter, riss es mir die Beine weg und ich rutschte auf Po und Rücken die Stufen hinunter „Bomm, bomm, bommbommbomm“.
„Was ’ne Scheiße!“, entfuhr es mir.
Ich warf wütend den Sack Streu von mir, den ich seltsamerweise immer noch unter dem Arm hatte, und bereute es sofort. Der war nämlich bei der Aktion eingerissen und jetzt verteilte sich das schöne Streu über die ganze Treppe.
Ein schneller Check: alle Teile am Körper und wo sie sein sollen und keine Teile in komischer Stellung. Atmen geht auch problemlos. Es sollte also nichts gebrochen sein.
Und jetzt sitze ich hier, denke über diese Mönche nach und ächze und stöhne bei jeder Bewegung.
Na, die Mönche gehen das halt alles im gemächlichen Tempo an! Dann hättest du ebenfalls in Ruhe ausmessen können. Einfach hinlegen!
PS: Was sagte die Katze dazu? Es gibt doch eine Katze?
Die Katzen haben es nicht direkt mitgekriegt, waren hinterher aber schon besonders kuschelig. 😺
Die Mönche hätten natürlich auch nicht so geflucht!
Stimmt. Und sie haben keine 15Kg Katzenstreu unter dem Arm.