Deutschland wird oft vorgeworfen, in vielen Dingen unbeweglich und langsam zu sein. Als Grund dafür wird u. a. das föderale System genannt.

Ich habe mir mal die Karte unseres Landes angesehen und bin zu der Erkenntnis gelangt, wie sich dieser Mißstand recht einfach beheben läßt: wir legen die Bundesländer so zusammen, daß nur noch vier übrig bleiben.

1. Nordland, bestehend aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen und dem nördlichen Teil NRWs bis zum Ruhrgebiet. Spezialität: wortkarge Menschen, Fisch und gute Luft.

2. Ostland, bestehend aus Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg. Spezialität: viel schöne Landschaft und seltsame Sprachen.

3. Mittelland, mit dem restlichen NRW, Hessen, Thürigen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Spezialität: dünnes Bier, Karneval, guter Wein und lustige Bräuche.

4. das Königreich Südland, gebildet aus Baden-Württemberg und Bayern, pompöös repräsentiert von König Harald Glööckler. Spezialität: grantelnde Menschen, Lederhosen, Oktoberfest, starkes Bier und deftige Mahlzeiten.

Wenn wir das haben, werfen wir alle Technik und Arbeitskraft nach Nordland, um einen großen Damm von Sylt über Helgoland nach Ostfriesland zu bauen. Das Land dahinter wird aufgeschüttet, dazu tragen wir die Alpen ab. Denn mal ehrlich, wozu sind die nötig? Die behindern doch nur die Reise in das beste Urlaubsland der Welt: Italien!

Sind Damm und Hinterland fertig, bauen wir dort oben den neuen Hafen Bremburg, Deutschlands Tor zur Welt. Auch wenn das 50 Jahre dauert und der Preis in astronomische Höhen steigt, egal! Wir schaffen das!

Und als gute Nachbarn denken wir natürlich auch an die Menschen, die um uns herum leben. So haben Dänemark und die Niederlande sicher Interesse an einem Zusammenschluss mit Nordland und die Bürger Österreichs finden ein Leben unter der pompööse Herrschaft König Glööcklers sicher erstrebenswert.

Auf diese Weise kann Deutschland sich selbst einen Dienst erweisen und zusammen mit seinen Nachbarn Frieden, Glück und Zufriedenheit im Zentrum Europas sichern.