Pebbles hat ihr Strohhalmspiel abgeändert. Statt wildem Rumgetobe schleift oder schiebt sie mir den inzwischen völlig zerknickten und zerkauten Halm vor die Füße und guckt mich groß an. Reagiere ich nicht, fiepst sie so lange rum, bis ich reagiere.
Ich nehme also das gammelige Teil und fummele damit ein bißchen vor ihr rum. Gebannt starrt sie auf darauf…

Minutenlang…

Plötzlich schießt sie vor, verbeißt sich im Halm, zerrt dran und läßt genauso plötzlich wieder los.

Und starrt wieder…

Oft kommt dann kommt Pauline aus dem Hintergrund angeschossen und stürzt sich auf den Halm. Dafür, daß sie sonst die Ruhe selbst ist, tobt sie mächtig daran herum. Verbeißt sich darin, macht einen Purzelbaum darüber, springt hin und her, schlägt mit den Pfoten danach und zieht sich dann zurück.

Ich sitze wieder mit dem Strohhalm in der Hand da und warte, daß jemand mitspielt…

Minutenlang…

Die Sache wiederholt sich ein paar Mal. Ein richtiges Spiel ist das für mich ja nicht. Aber wenn sich die Katzen daran erfreuen…

Lege ich den Halm weg, weil es mir zu langweilig wird, ist das falsch. Pebbles schiebt ihn wieder zu mir und fordert mich fiepsend zum Weitermachen auf. Also muß ich wieder damit rumfummeln, auch wenn sie nicht mitmacht.

Nach etwa 20 Minuten bin ich entlassen, die Katzen ziehen sich zum Dösen zurück. Möglicherweise ist dieses neue Spiel aber auch nur als Beschäftigungstherapie für mich gedacht. Wer versteht schon die Gedankengänge einer Katze.