Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Jahr: 2016 (Seite 3 von 31)

Die Parkamöbe

Ich habe lange überlegt, wie man jemanden nennen könnte, der einfach nur scheiße parkt. Jemanden, der nicht nur wider besseres Wissen (Fahrschule) und gesellschaftliche Normen (Rücksichtnahme) handelt, sondern auch ganz eindeutig in seiner Sehfähigkeit eingeschränkt ist.

Es sollte ein Wort sein, bei dem niemand wegen seiner Herkunft, Religion, Geschlecht, Weltanschauung oder Behinderung diskriminiert wird.

Und so kam ich auf „Parkamöbe“: die, wie mir scheint, passende Bezeichnung für einen Mitmenschen, der seine jämmerliche Ansammlung Blech, Chrom und Plaste gedankenlos in der Landschaft abstellt.

Und ich denke, daß die namensgebenden possierlichen Lebewesen über die Verwendung ihres Namens nicht verstimmt sind.

Buchkritik: Tom Hillenbrand – Drohnenland

Europa in naher Zukunft: alles und jeder wird überwacht. Aus den so gewonnenen Daten läßt sich vorhersagen, wie sich ein Mensch verhält und jedes Verbrechen in kurzer Zeit klären. Daher löst die Polizei ihre Fälle schnell vom Schreibtisch aus.

Kommisar Westerhuizen und die Datenspezialistin Ava Bittman sollen den Mord an einem Abgeordneten aufklären. Was als Routinefall erscheint, entwickelt sich immer mehr zu eine Verwirrspiel, bei dem die handelnden Parteien nicht klar sind, jeder seine eigenen Interessen verfolgt und am Ende eine große Verschwörung aufgedeckt wird.

Ein bedrückender Ausblick auf eine mögliche Zukunft, in der sich Europa durch den Klimawandel und die damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen grundlegend verändert hat. Sehr spannend geschrieben auch wenn das Ende etwas konventionell ausfällt.

Als Taschenbuch bei Amazon für 10 Euro.

Probier mich!

Die Firma Ovomaltine macht mit leicht zweideutigen Sprüchen Werbung für ihre Produkte.

Und so gab es im Büro auch anzügliches Gekichere, als ein Kollege Probiersets der Firma mitbrachte und ich mich anbot, die Sachen ausführlich zu testen.

„In deinem Alter mußt du aber vorsichtig sein!“ riet man mir feixend, „mit Ovomaltine kannst du es ja bekanntlich länger, nicht daß du morgen wegen Überlastung nicht mehr arbeiten kannst.“

Meine Antwort, daß ich das ausschließlich im Namen der Wissenschaft täte, erzeugte wahre Heiterkeitsausbrüche.

Das Ergebnis meiner Studie ist zweigeteilt.

Das Pulver, aufgelöst in ein Glas Milch schmeckt wie ganz normaler Kakao. Nicht so mein Ding, kann ich drauf verzichten.

Die Crunchy Cream, verstrichen auf Weißbrot, schmeckt köstlich. Im Gegensatz zu anderen Nuß-Nougat-Cremes enthält sie kleine Knusperstückchen, die das Geschmackserlebnis intensiver und abwechslungsreicher machen.  Davon habe ich mir gleich ein ganzes Glas gekauft.

Ein 500g Paket Pulver kostet ca. 9€

Ein 200g Glas Crunchy Cream  kostet ca. 5€

Männersache

Wenn die Firma Niederegger ein Produkt herausgibt, dieses wie eine Werkzeugbox verpackt und „Männersache“ nennt, kann man schon etwas besonderes erwarten.

Und so ist es auch: die rote Box enthält drei ausgezeichnete Köstlichkeiten, die ihresgleichen suchen:

  1. Marzipan mit gesalzenen Cashewkernen und Karamel in Vollmilch-Schokolade
  2. Gefüllte Vollmilch-Schokolade mit Apfel-Bourbon-Whiskey-Marzipan
  3. Pralinen mit Whiskey-Trüffel-Füllung und Colageschmack in Vollmilch-Schokolade

Alles ist in dezentem schwarz verpackt und jeweils groß mit dem Wort „Männersache“ bedruckt, damit auch der letzte Seppel kapiert, für wen diese Köstlichkeiten gedacht sind.

Am Geschmack finde ich nichts zu meckern: die Schokolade-Marzipan Mischungen sind sehr ausgewogen und Apfel, Cola, Cashewkerne sowie Whiskey geben eine angenehme Note dazu.

Die Box enthält 275g Süßigkeiten und kostet 7,50 €.

Für den Mann mit Sinn für Besonderes absolut zu empfehlen!

Deep Purple – Fireball

Heute vor 45 Jahren wurde Fireball veröffentlicht.

Zwischen dem wegweisenden und krachenden „Deep Purple In Rock“ und dem Klassiker „Machine Head“ gelegen, geht dieses Album etwas unter.

Dabei enthält es mit Fools, No One Came oder No No No musikalisch recht ungewöhnliche Titel. Aber die waren wohl ihrer Zeit voraus und erfuhren deswegen nicht die ihnen gebührende Wertschätzung.

Auch Deep Purple haben bis auf The Mule lange Jahre keins der Stücke live gespielt.

Zum 25. Jubiläum gab es eine Neuausgabe, auf der zusätzlich unveröffentlichte Titel, B-Seiten und alte Studioaufnahmen enthalten sind.

Heute ist also die richtige Zeit, dem Album besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

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