Die Welt um mich herum in Fotos und Texten
Bei einer Wohnungsauflösung gefunden und von einem wohlmeinenden Kollegen im Büro abgeliefert. „Ihr könnt das doch bestimmt gebrauchen.“
Obwohl wir keinen passenden Korrekturroller nutzen, habe ich mir das Teil angesehen.
Und direkt weggeworfen.
Die Adresse des Herstellers war noch mit der 4-stellige Postleitzahl aufgedruckt.
Gestern, im Einkaufszentrum. Links berechtigt und gut geparkt, rechts eher weniger von beidem.
Da hilft kein Diskutieren, da fehlt einfach der Respekt und das Mitgefühl für Menschen, die nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Eine Schreibtischunterlage dekoriert mit liebevoll serviertem Croissant.
Solange ich denken kann, stand dieser Kalender auf Opas Schreibtisch. Es war morgens immer sein erste Handlung, das Datum umzustellen. Danach konnte der Tag beginnen.
Wie alt das Teil ist, weiß ich nicht. Vielleicht in den 1930er Jahren gekauft, kann ich persönlich nur für die letzten 40 Jahre garantieren.
Nach Opas Tod verschwand der Kalender bei Oma im Schrank und wurde nicht mehr genutzt. Nach ihrem Tod geriet er in Vergessenheit, bis Vater mich vor einigen Jahren fragte, ob ich ihn haben wollte.
Ich nutze ihn zwar auch nicht, aber er erinnert mich immer an meine Kindheit und die Menschen, die in meinem Leben wichtig waren.
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