Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Jahr: 2015 (Seite 16 von 21)

Buckritik: John Scalzi – Die Klon Trilogie

In ferner Zukunft hat die Menschheit den Sprung ins All geschafft und kolonisiert Planeten. Allerdings sind wir nicht alleine im Universum und regelmäßig gibt es Aliens, die etwas gegen unsere Eroberungspläne einzuwenden haben. Dann kommt die Koloniale Verteidigungsarmee ins Spiel: diese rekrutiert sich aus 75-jährigen Erdbewohnern, die einen neuen, stärkeren Körper erhalten und die Kolonien verteidigen.

Über drei Bände spannt Scalzi die Geschichte um die menschlichen Kolonien und diverse mißgünstige Aliens:

  • Im ersten Buch lernen wir John Perry kennen, der mit 75 Jahren die Erde verläßt und in der Armee Planeten gegen Aliens verteidigt. Die Menschen sind dabei immer siegreich, bis es eines Tages zu einem unerwarteten Gemetzel kommt, das nur Perry halbwegs überlebt.
  • Buch zwei erzählt die Geschichte aus Sicht von Jane Sagan, einer Soldatin der Spezialeinheiten. Auch diese sind geklonte Menschen, aber mit weitaus mehr genetischen und technischen Veränderungen. Ein mysteriöser Gegner der Menschen taucht auf und bereitet mächtig Probleme.
  • Im letzten Buch werden Perry und Sagan gemeinsam als Leiter einer neuen menschlichen Kolonie eingesetzt. Doch schnell gibt es Probleme unter den Siedlern, ihr Zielplanet ist doch nicht so harmlos wie ihnen vorher gesagt wurde und die Schwierigkeiten mit den Alienes nehmen überhand.

Immer spannend geschrieben, erhalten die Geschichten oft unerwartete Wendungen. Verbündete erweisen sich als nicht vertrauenswürdig oder hinterhältige Gegner reichen die Hand zum gemeinsamen Kampf.

Nach langen Zeit waren das mal wieder tolle SF Bücher, die ich richtig verschlungen habe.

 

Buchkritik: Greg Bear – Die Darwin-Virus Romane

In den Alpen werden die Leichen eines Neandertalerpaares gefunden, deren totes Baby ein moderner Mensch ist. In Georgien entdecken UN Soldaten ein Massengrab mit Schwangeren, deren Föten genetische Merkmale aufweisen, die über die der Menschen hinausgehen. Gleichzeitig kämpfen Gesundheitsbehörden weltweit gegen ein Virus, das bei Schwangeren Fehlgeburten auslöst. Nach und nach finden Wissenschaftler heraus, daß zwischen dem Virus und der menschlichen Evolution ein Zusammenhang besteht.

Soweit hört sich die Geschichte spannend an. Was Greg Bear jedoch daraus macht, läßt sich für mich nicht lesen. Grundsätzlich liebe ich wissenschaftliche Science Fiction, aber diese Bücher sind einfach nicht mein Ding.

Durch „Das Darwin-Virus“ habe ich mich bis ungefähr Seite 70 durchgequält und dann aufgegeben. Die Geschichte kommt einfach nicht in Fahrt, Bear schreibt umständlich und Nebensächlichkeiten erhalten zuviel Raum. Die Personen blieben mir fremd und auch als ich an verschiedenen Stellen weiter hinten im Buch las, kam bei mir kein weiteres Interesse an der Geschichte auf.

Die Fortsetzung „Die Darwin-Kinder“ habe ich mir dann direkt gespart. Beide gehen also ungelesen in den Wiederverkauf. Schade.

 

Katzen und Gras

Unsere Katzen lieben Gras!

Jedesmal vor dem Füttern springen sie auf die Fensterbank in der Küche und knabbern an ihrem Grünzeugs herum.

Eine Packung hält so 1,5 Monate, dann werden die Halme trotz regelmäßigem Gießen schlapp und verwelken. Leider kann man das Grünzeugs auch durch Stutzen nicht wieder auf Vordermann bringen, so daß eine neue Aussaat nötig ist.

Im real,- oder bei Freßnapf gibt es zwar vorgezogenes Gras im Blumentopf, doch wir haben die besten Erfahrungen mit Cat-Gras von Vitakraft gemacht. Es wächst kräftig und lang, wie auf dem Foto zu sehen. Die Halme wurzeln fest im Keimstreu und lassen sich von den Katzen gut abfressen. Und es ist recht langlebig.

Degustation: blanc de noir

Dieser Wein wurde mir empfohlen, er sei etwas besonderes: aus roten Trauben gekeltert und dabei besonders behandelt, hat er eine sehr helle Farbe.

Der Geschmack ist frisch und fruchtig. Gut gekühlt ist er ein angenehmer Sommerwein.

Natürlich interessiert mich der kulturelle und technische Hintergrund dieses weißen Rotwein. Eine Suche im Internetz brachte jedoch völlig gegensätzliche Ergebnisse: entweder „kann man gut trinken“ oder „völlig überflüssige Resteverwertung“.

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Erlebnis im Restaurant

Am Nebentisch sitzt ein Paar, Mitte/Ende 50.

Der Herr schwadroniert über seine bevorstehende Pensionierung und wieviel Ablösung er rausschlagen könne. Daß sein Chef dann merken würde, welch gute Kraft er verlöre, schließlich sei er ja mit den Kunden in Kanada sooo eng, da würde sich der Herr aber umgucken. Auch Erlebnisse in Schottland und anderen Ländern läßt er weltmännisch ins Gespräch einfließen.

Er spricht einer Flasche Wein kräftig zu und je weiter der Abend fortschreitet, desto lauter wird seine Stimme und um so ausladender seine Gestik.

Die Dame ihm gegenüber lacht an passenden Stellen seiner Ausführungen recht gekünstelt auf. Sonst spricht sie wenig. 

Ob die beiden verheiratet sind? Beide tragen einen Ehering, gehen für ein Paar aber zu reserviert und distanziert miteinander um. Auch wenn sie von lange zurückliegenden, gemeinsamen Erlebnissen sprechen, klingt es seltsam fremd. Kein Wort über gemeinsame Freunde, Verwandte oder Kinder. Und doch deuten Bemerkungen auf eine Beziehung in jüngeren Jahren hin.

Meine Frau hat natürlich längst eine Theorie „Die hatten früher mal was zusammen. Haben sich dann aus den Augen verloren, sind mit anderen Partnern verheiratet und haben sich jetzt durch Zufall wieder getroffen. Beide sind in ihren Ehen nicht glücklich und suchen ein Abenteuer.“

Ich „Na, mit der großspurigen Art kriegt er die Frau aber nicht in die Kiste.“

„Ne, das glaube ich auch nicht,“ entgegnet meine Liebste, „Sie wippt oft so hektisch mit den Füßen. Als wollte sie am liebsten auf und davon. Das gibt nix.“

Leider kriegen wir nicht mit, wie der Abends für die beiden weitergeht. Wir haben unser Essen trotz der Ablenkung vom Nebentisch genossen und gehen. Sich zu lange an einem letzten Getränk festzuhalten wäre dann doch zu auffällig.

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