Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Jahr: 2014 (Seite 7 von 12)

Schantall ist tot, es lebe Amadeus

Nach gut 3,5 Jahren hat unser Piepei Schantall den Dienst eingestellt und piept nicht mehr. Da die Batterie eingegossen ist, kann ich sie nicht wechseln und muß das ganze Gerät zum Recycling geben.

Um jetzt etwas Kultur in die Küche zu kriegen, haben wir uns Amadeus gekauft. Er kann, im Gegensatz zu Schantall, drei Melodien spielen:

  • Der Vogelhändler für Weicheier
  • Rondo alla Turca für mittelweiche Eier
  • Eine kleine Nachtmusik für harte Eier

In leuchtendem Rot und mit freundlichem Notenschlüssel hat Amadeus seinen Platz im Kühlschrank gefunden.

 

Morgenruhe

Auch nach über zwei Jahren liegen die Katzen immer noch gerne nah beieinander und schlafen. Hier ein Bild, das ich morgens, kurz nach ihrem Frühstück gemacht habe.

Wildbeobachtungen in der Stadt

Nachdem ich in den vergangenen Jahren öfter das Vergnügen hatte, verwilderte Einkaufswagen in der Stadt zu beobachten, ist es mir nun gelungen, das Paarungsverhalten dieser seltenen Spezies zu dokumentieren.

Das Männchen führt einen komplizierten Balztanz durch: es umfährt das Weibchen geräuschvoll, wobei es sich auch von Bordsteinen und Kanaldeckeln nicht beeindrucken läßt. So zeigt es seinen Mut und seine Kraft, mit der es die neue Familie beschützen will. Kräftig klappert es mit dem Kindersitz und zeigt ihr, daß er die Brut sicher tragen wird und daher der Richtige für sie ist.

Dieses geräuschvolle Werben kann über Stunden hinziehen und ist nicht immer von Erfolg gekrönt. Wenn das Weibchen jedoch das Männchen erwählt, ziehen sich beide zu einer kurzen, aber heftigen Paarung zurück.

Nach einer kurzen Tragzeit von nur wenigen Tagen bringt das Weibchen einen kleinen Einkaufskorb zur Welt, der ohne Räder ganz auf die Fürsorge und den Schutz der Eltern angewiesen ist.

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Wien? Hat mich nicht begeistert!

Bevor nun Bewohner Wiens und Freunde der Wiener Lebensart einen Herzinfarkt kriegen oder mich mit Mistgabeln und Fackeln durch die Straßen der Stadt jagen, möge man mich erklären lassen.

Vor etlichen Jahren war ich beruflich mit einem Kollegen zusammen in Österreich unterwegs. Wir kamen gegen Abend per Zug in Wien an und mußten vom Hauptbahnhof zum Flughafen, um dort einen Mietwagen abzuholen. Unsere Sekretärin hatte bei der Reiseplanung zwar herausgefunden, daß wir diesen Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln machen konnten, weitere Infos waren aber nicht zu kriegen.

Optisch war der Bahnhof jetzt nicht so der Bringer, eher grau und bedrückend. Daher waren wir froh, ihn schnell verlassen zu können. Unseren Bus zu finden, war nicht einfach. Mehrere Leute, die wir fragten, wußten nicht Bescheid. Erst ein Bahnbediensteter zeigte uns in den Weg: an einem Seitenaußgang waren wir richtig. Der Bus, den wir durch das lange Suchen erst im letzten Moment erreichten, entsprach optisch dem Bahnhof. Ein grießgrämiger Fahrer lenkte das altertümlich Gefährt recht rasant durch den Verkehr und brachte uns so zum nächsten Ziel, dem Flughafen. Vom berühmten Wiener Charme waren wir bis dahin völlig verschont geblieben.

Vom Flughafen sind mir nur noch die freundliche Mitarbeiterin am Mietwagenschalter und endlose Tunnelgänge zum Parkdeck in Erinnerung. Die Reise ging von dort weiter nach Süden, zu einer mehrtägigen Schulung bei einem Lieferanten unserer Firma. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich vielleicht ein anderes Mal erzähle.

Auch beim Rückweg konnte Wien nicht punkten. Der Busfahrer, der uns vom Flughafen zum Bahnhof brachte, obwohl ein anderer als zuvor, erfreute uns mit der gleichen Grießgrämigkeit wie sein Kollege bei der Anreise. Das Sahnehäubchen war jedoch, als wir die ca. zwei Stunden Wartezeit bis zur Abfahrt unseres Zuges für einen Bummel in der Bahnhofsumgebung nutzen wollten.

An einem Freitag Abend, gegen 19 Uhr, in einer durch Film, Funk und Literatur bekannten und gelobten Weltstadt: Cafe – zu, Buchladen – zu, Kiosk – zu, selbst McDonalds – zu! Un-fass-bar!

Die restliche Zeit bis zur Abfahrt verbrachten mein Kollege und ich dann auf einer Bank irgendwo im Bahnhofsgebäude, tranken Cola und hingen unseren Gedanken nach.

Diese Erlebnisse fielen mir wieder ein, als mir die Tage ein Kollege diese Porzellanglocke von zweifelhafter Schönheit gab. Und da brach es aus mir heraus „Wien? Hat mich nicht begeistert!“

Pimp my pen

„Feder wechsel dich“ bei meinen Pelikanen:
1. der M400 kriegte eine neue M Feder
2. die “alte” M400 B Feder kam auf den M200 (sieht super aus)
3. die “alte” B Feder des M200 kam auf den alten M200, dessen Originalfeder nicht so schön und weich schreibt.

Schriftproben von oben nach unten, Füller von links nach rechts.

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