Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Jahr: 2014 (Seite 6 von 12)

Füllerimport aus China

Da mein Budget nicht besonders umfangreich ist, habe ich über eine großen Internet Auktionsplattform zwei Füller aus China gekauft. Bedenken wegen der Qualität hatte ich nicht, da Kritiken in den einschlägigen Foren überwiegend positiv waren.

Die Lieferzeit betrug gut vier Wochen. Dann hatte ich Post vom Zoll und mußte dort gegen Zahlung der Einfuhrsteuer mein Paket auslösen.

Füller Nr. 1: Jinhao 159

Mit einem Gewicht von 50 Gramm und ca. 17 mm Durchmesser ist dieser Füller ein richtiger Brecher. Aber ich bin sehr überrascht, wie angenehm er in der Hand liegt und wie leicht ich damit schreiben kann. Die Stärke der Stahlfeder liegt zwischen Fein und Mittel. Sie schreibt etwas trocken und vom darauf abgedruckten “18 Karat Goldüberzug” wird bei einem Preis von unter 10 Euro nicht viel vorhanden sein.
Füller Nr. 2: Kaigelu 316 Century Stars Tigers Eye

Der Kaigelu sprach mich direkt an: der braun-graue Farbverlauf an Schaft und Kappe in Verbindung mit den goldenen Zierringen und das Känguru im Logo geben dem Füller ein besonderes Aussehen.

Leider braucht man zum Abschrauben der Kappe genau so lange, wie zum Aussprechen seines Namens. Es sind vier Umdrehungen! So läßt sich der Füller nicht “mal eben” zücken und nutzen. Wenn man aber diese Arbeit hinter sich hat, schreibt die Stahlfeder in Stärke M recht satt und feucht.

Die Gewichtsverteilung des Kaigelu ist nicht ganz optimal. Der Schaft ist aus Kunststoff, das schwarze Ende ist wohl Metall. Dadurch ist der Schwerpunkt deutlich zu dieser Seite verschoben und liegt fast auf den Fingerwurzeln.

Für den Preis von ca. 25 Euro erhält man einen ordentlichen Füller, der mit gefälliger Optik auf jeden Fall das Auge erfreut.

Wer sich mit edlen Schreibgeräten etwas auskennt, sieht bei beiden Geräten sofort, wo sich die chinesischen Hersteller Anregungen für ihre Produkte geholt hat. Da aber jeweils der eigene Name verwendet wird und nur die Optik auf das Vorbild hinweist, würde ich diese Füller nicht als Kopie oder gar Plagiat bezeichnen.

Flambo Notizbuch A6

Ein Fund beim örtlichen Discounter, an dem ich nicht vorübergehen konnte. Bei einem Preis von 4 Euro für zwei Bücher gibt es ja auch nichts groß zu überlegen.

Die Außenseite der Bücher ist stoffartig (nicht so ganz mein Ding) und zieht daher etwas Krümmel und Staub an. Leider sind die Seiten nicht nummeriert, folglich gibt es auch kein Inhaltsverzeichnis. Aber mit Lesebändchen, Verschlußgummiband und Froschtasche hinten ist es ein praktischer Begleiter für zwischendurch.

Schnelle Hilfe

Vor kurzem habe ich bemerkt, daß mein Conceptum Kalender nicht nur kleinere Probleme mit der Haltbarkeit hat, sondern daß sich die Fadenheftung im vorderen Teil gelöst und das Buch dort halb eingerissen ist. Das ließ sich zwar mit einem Streifen Tesafilm beheben, stört mich aber schon. Dafür habe ich ja nicht soviel Geld ausgegeben.

Doch nur rummeckern bringt nichts, also habe ich ein freundliches Mail an die Firma Sigel geschrieben und meine Probleme geschildert. Ich finde es nur fair gegenüber einem Hersteller, wenn man ihn über Qualitätsprobleme informiert.

Die Mitarbeiter des Kundenservice haben sich für die mangelnde Qualität entschuldigt, mir ausführlich den gar nicht so profanen Herstellungsprozess geschildert und als Entschädigung ein neues Notizbuch angeboten.

Am Wochenende kam das Päckchen an und außer dem Notizbuch war auch noch ein neuer Kalender dabei. Das finde ich mal ein kulantes Verhalten und einen super Kundendienst.

Tintenbox

Eine schöne Metalldose, etwas Velours d-c-fix und fertig ist eine stilvolle Aufbewahrung für die Tintenfässer.

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