Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Jahr: 2013 (Seite 4 von 11)

Schon wieder beim Tierarzt

Als wir im Juni beim Impfen waren, hat die Ärztin festgestellt, daß beide Katzen Zahnstein haben. In diesem jungen Alter (1,5 Jahre) ist das absolut unnormal und liegt möglicherweise an schlechten Genen. Rassekatzen haben leider oft Probleme durch Überzüchtung, wobei die BKH allgemein noch recht robust ist.

Gestern ging es zum Arzt, den Dreck wegmachen. Die beiden habe es gut überstanden; es mußten glücklicherweise keine Zähne gezogen werden. Abends waren sie schon wieder echt munter und hungrig.

Hoffentlich gibt es das Problem jetzt nicht regelmäßig. Katzen können notfalls gut mit wenigen oder ohne Zähne auskommen, aber es muß ja nicht sein. Jede OP oder Narkose belastet natürlich auch den Körper und birgt Risiken. Hoffen wir das Beste!

Wohnungsdeko aus der Hölle

Immer wieder bringen die Kollegen von Wohnungsauflösungen Sachen mit, bei denen sich meine Augen schmerzhaft mit Tränen füllen.

Wie kann man sich solche Abscheulichkeiten in die Wohnung hängen? Nicht nur, daß es Staubfresser sind, nein, sie beleidigen doch auch jedes noch so rudimentäre Schönheitsempfinden!

Selbst wenn es Urlaubserinnerungen sind, mit der Zeit hat man doch andere Orte besucht und neue Eindrücke gewonnen. Da muß man doch mal ausmisten und umdekorieren.

 

Filmkritik: Dire Straits – Alchemy

Wie gut eine Band wirklich ist, erkennt man erst bei einem Konzert und einem Live Album.

Aus diesem Grund hatte ich mir Mitte der 80er Jahre das Live Album „Alchemy“ der Dire Straits gekauft; zuerst als LP, später als CD und vor ein paar Jahren noch einmal in der Remastered Ausführung. In diesen fast 30 Jahren wurde mir die Musik natürlich vertraut und so freute ich mich sehr auf die DVD Veröffentlichung.

Um es kurz zu machen: diese ist eine große Enttäuschung. So lebendig und erfrischend die CD klingt, so lethargisch und abwesend agieren die Musiker auf der Bühne. Es sieht aus, als ständen dort ein paar Roboter rum und die Musik kommt vom Band.

Was die DVD jedoch wieder rausreißt, ist das Bonusmaterial: ältere Konzertaufnahmen und Interviews mit der Band, die u. a. einen verunsicherten und trotz des Erfolgs an sich selbst zweifelnden Mark Knopfler zeigen.

Für Dire Straits Fans ist die DVD sicherlich ein Muß, alle anderen Interessierten sollten sich das Geld sparen und zur CD greifen.

Gefärbte Haare

Die Kolleginnen unterhalten sich im Büro angeregt darüber, wann und warum sie ihre Haarfarbe gewechselt haben.

Ich schleiche mich ran und steige in das Thema ein: „Ach, das kann ich so gut verstehen: Früher hatte ich dunkelblonde Haare, aber das paßte einfach nicht zu meinem Typ. Deswegen habe ich sie mir weiß gefärbt.“

Mich treffen die verwirrten Blicke der Damen und die männlichen Kollegen rutschen vor Lachen fast vom Stuhl.

 

Die freundliche Dame von der Versicherung

Daß ich es liebe, Leute von Call Centern zu verarschen und so lange wie möglich in der Leitung zu halten, habe ich ja hier schon mehrfach dokumentiert.

Eben war es wieder so weit: am Telefon eine freundliche Dame von meiner Versicherung, die mir eine Zusatzpflegeversicherung an Herz legen wollte.

Sie: „Wir hatten Ihnen ja vor kurzem Unterlagen zu unserer Versicherung zugeschickt. Das ist, wie ich meine, ein ganz tolles Produkt, damit Sie im Alter als Pflegefall gut abgesichert sind.“ Munter plaudert sie weiter, um mir die Vorzüge ihres Angebot schmackhaft zu machen.

Vorsichtig unterbreche ich die Dame: „Darf ich Sie mal eben was fragen?“

Sie (hoffnungsvoll): „Ja?“

Ich: „Wo sitzen Sie? Es hört sich grauslich an, es hallt so doll, als säßen Sie in einem leeren Flur.“

Sie (kichert): „Das ist hier ein Altbau und ich bin die letzte im Büro. Da kann es sich schon mal hohl anhören.“

Ich: „Hmm, das ist aber sehr unangenehm. Ist auch gar nicht Feng Shui gemäß. Da sollten Sie mal mit Ihrem Chef sprechen, das macht so keinen guten Eindruck.“ Neben mir unterdrückt meine Frau mühsam ein Lachen.

Sie (kichert verunsichert): „Ja, da werde ich mal nachfragen. Aber zurück zu unserem Angebot…“

Ich lasse sie solange über die Vorzüge ihres Produkts reden, bis ihr die Luft ausgeht. „Tjaaaa, grundsätzlich kommt solche Werbung bei mir gleich ins Altpapier“, versuche ich einen dezenten Hinweis auf mein Desinteresse zu geben.

Jetzt läuft sie noch einmal zu Hochtouren auf und preist die Versicherung in den höchsten Tönen an. Ich höre stumm zu.

Nachdem sie wieder ihre Munition verschossen hat, gebe ich zu bedenken: „Wissen Sie, man kann sich ja gar nicht gegen alles im Leben versichern. Ich sage Ihnen, das Leben ist so was von lebensgefährlich!“

Natürlich stimmt sie mir freundlich zu, beharrt aber weiter auf ihrer Sorge um mein Wohl.

So muß ich deutlich werden und sage ihr, daß ich Telefonwerbung überhaupt nicht mag und kein Interesse an der Versicherung habe.

Sie beendet das Gespräch und wünscht mir noch einen guten Tag. Ich bedanke mich artig und erinnere sie noch einmal eindringlich daran, ihren Chef auf das mangelnde Feng Shui der Büroräume hinzuweisen.

Die freundliche Dame ist jetzt bestimmt überzeugt ist, daß ich dringend psychologische Hilfe brauche. 😀

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