Die Welt um mich herum in Fotos und Texten

Jahr: 2010 (Seite 6 von 27)

Gestern, beim Einkaufen

Es kann ja mal vorkommen, daß Ware schlecht wird. Aber es muß doch regelmäßig überprüft werden,  was im Regal liegt und wie es aussieht. Und soviel Schimmel kommt nicht von heute auf morgen.

Nachdem ich das Foto gemacht hatte, habe ich eine Verkäuferin auf das Problem hingewiesen und sie hat die Tüte sofort entfernt.

Tag 2 im Büro

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8:05 Eine Kollegin ruft an: “Ich verspäte mich. Mein Vogel ist von der Stange gefallen.”

8:30 Ich kriege meine Gehaltsabrechnung. Eigentlich sollte dabei auch die korrigierte Steuermeldung für 2009 dabei sein (es ist der dritte Versuch, diese mit den korrekten Daten zu kriegen). Ist natürlich nicht. Ich denke an Darth Vader “Zwing mich nicht, Dich zu töten!”

9:03 Mein Kollege füllt Kekse in unsere Keksschale. Jetzt warten wir, bis unser Abteilungskeksvernichter erscheint. Wir haben die starke Vermutung, daß er ein spezielles Organ zum Erkennen von Keksen hat.

9:10 Der Keksvernichter hat Witterung aufgenommen und schleicht vor dem Büro rum.

Wenig später kommt der erste Notruf rein: “Ich kann die Sachen nicht auf dem Wagen festzurren. Hier sind doch keine Vorrichtungen dafür. Kann nicht der große Wagen kommen und die Sachen fahren?”

10:25 Der Keksvernichter betritt das Büro und greift zu. Wir versuchen zum xten Mal, ihn zum Mitbringen von Keksen zu überreden. “Greif mal nem nackten Mann in die Tasche” ist wie immer die Antwort.

Seit der Monitor gestern kaputt gegangen ist und im Büro gut sichtbar auf dem Schrank steht, fragen immer wieder Kollegen nach:
“Was ist denn mit dem Monitor?” – “Der ist kaputt.”
“Ist der Monitor kaputt?” – “Ja-ha!”
“Soll ich den Monitor wegwerfen?” – “Nei-hen! Ist ein Leasing-Gerät.”
Genervt haben wir jetzt einen Zettel drangeklebt: “Info! Dieser Monitor ist defekt, nicht zu verkaufen und nicht zum wegwerfen!” Ob’s hilft?

Eine weitere ewig wichtige Frage ist die nach dem Toilettenschlüssel. Die Mitarbeiter vom Büro und die wenigen Frauen benutzen die Besuchertoilette und der Schlüssel hängt eigentlich in unserem Büro. Aber halt nicht immer; mal ist jemand damit unterwegs, mal hat jemand vergessen, ihn zurück zu hängen. Und dann geht der Pippitanz los…

Da wir heute etwas wenig Arbeit haben, werden ein paar Kollegen ins Stadtgebiet geschickt, um unsere Werbe-Flyer zu verteilen. Gegen 15 Uhr ruft einer von ihnen an und meldet Vollzug: “Hömma, morgen muß ich aber doch arbeiten, ne?”
“Klar, das Verteilen der Flyer ist zwar eine Sonderaufgabe, bringt dir aber keinen freien Tag ein. Morgen früh mußt du pünktlich um 8 Uhr hier erscheinen.”
“Ich geb Dir mal eben meine Frau.”
Der erkläre ich auch den Sachverhalt. “Ok, dann weiß ich Bescheid.”
Habe ich jetzt einen Ehestreit verhindert?

 

Tag 1 im Büro

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Die Woche fängt schon gut an: im Büro ist es kalt, weil über’s Wochenende die Heizung nicht lief und die Räume sehr schnell auskühlen. Und dann bleibt am Arbeitsplatz des Kollegen der Monitor schwarz und läßt sich auch durch gutes Zureden und Auswechseln des Kabels nicht zur Mitarbeit bewegen. Glücklicherweise hat ein anderer Kollege zwei Monitore, so daß wir diese von der zusätzlichen Last befreien können.

Kurz vor 9 der Anruf von einem Außenteam: “Also, hier geht gar nix. Hier ist ne große Baustelle mit großem Kran und außerdem laufen Leute von einer Umzugsfirma rum.” – “Ich frage mal beim Kunden nach.” Bei dem ist jedoch besetzt und kurz darauf kommt der nächste Anruf vom Außenteam rein: “Hömma, hat sich erledigt, der Kunde macht einen neuen Termin mit Euch aus. Das hat hier echt keinen Zweck. Aber die haben ein paar gute Sachen, ich hab Fotos gemacht.”

Jetzt haben wir zwei Fahrzeuge für jeweils 3 Stunden frei und müssen Aufträge finden. Ein junges Paar hat gerade eine Küche gekauft, möchte aber nicht direkt beliefert werden. Komisch, sonst geht es den Leute nie schnell genug.
Aber wir haben noch mehr Asse im Ärmel! Und diese Kunden sind froh, daß wir eher kommen.

Kurz danach Aufregung auf dem Hof: ein Kunde hat beim Rangieren einen LKW beschädigt. Da dieser jedoch nur ausgeliehen ist, müssen wir die Polizei rufen. Der Kunde wird leicht hektisch.
Allerdings kommt die Polizei nicht, weil hier Privatgelände ist. Es stellt sich dann heraus, daß unser Kunde weder Führerschein noch Fahrzeugschein dabei hat. Außerdem war sein Führerschein bis vorgestern von der Polizei eingezogen, er fährt also eigentlich ohne.
Der oberste Chef ist zufällig anwesend und überredet ihn sanft, ein Schuldeingeständnis zu unterschreiben. Inwieweit das rechtskräftig ist, steht auf einem anderen Blatt.

Heute fängt eine neue Kollegin an. Sie ist aus einer anderen Abteilung zu uns gewechselt. Nach 3 Stunden kommt sie ins Büro und will über ihre Arbeitszeit verhandeln: “Mein Freund hat mir am Samstag einen kleinen Hund mitgebracht. Das habe ich am Freitag doch nicht gewußt, sonst hätte ich doch eher was gesagt. Den kann ich doch nicht solange allein lassen. Kann ich nicht nur 6 Stunden arbeiten und dafür jeden Tag kommen?”

Aufgeregter Anruf von einem Außenteam: “Ey, die Kollegen haben gerade Sachen vom Kunden aufgeladen. Die dürft ihr auf keine Fall in den Müll schmeißen! Die sollen in die neue Wohnung.” Hmm, der Wagen war gerade da und es landete einiges im Container. Eine kurze Nachfrage klärt die Sache, nix passiert.

11:30 Der Vormittag ist schnell vergangen, jetzt ist Zeit für Kaffee und Kekse.

Kurz nach 12 ruft ein Kollege an, daß er nicht gekommen sei, weil er heute eine Vorladung hatte. Außerdem lohne es sich jetzt nicht mehr, arbeiten zu kommen. Auf meinen Hinweis “Da hättest Du aber schon heute morgen anrufen müssen” sagt er, daß er noch kein Telefon habe und sein Handy nicht geladen sei.

13:30 Die Kollegen vom Besichtigungsteam finden trotz Navi ihr Ziel nicht. Ein kurzer Blick in Google Earth zeigt, daß sie im falschen Ortsteil suchen. Sie müssen über die Stadtgrenze. Aber dort meckert das Navi “Straße nicht für PKW befahrbar.”. Nach kurzer Rücksprache mit dem Kunden wird der Termin gestrichen, weil die Sachen noch diese Woche abgeholt werden müßten. Dafür haben wir aber keinen Termin mehr frei.

Der Rest des Tages verläuft ohne besondere Vorkommnisse. Puh, geschafft!

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